Alle Artikel zum Thema: Stadttheater Bremerhaven

Der Protest der Bremerhavener Orchestermusiker gegen Änderungen in der Theaterleitung ebbt nicht ab. Kann es überhaupt noch eine Lösung des Konflikts geben? Kulturdezernent Hauke Hilz und Intendant Lars Tietje schildern im Interview ihre Sicht.

Von Jazz über Klassik bis zu orientalischen Klängen: Die rund 20 Ensembles, die beim Orchesterfestival zu hören sind, bieten fast alle Stilrichtungen. Der Besucher hat die Wahl, wie ohnehin bei den Kulturtipps für Bremerhaven und das Cuxland.

„Dingdong, bald läutet‘s zum Altar!“ Es hagelt Gassenhauer. Hits. Und: Hüte, Hüte, Hüte. Und jede Menge deftige Kodderschnauze. Teatime in Kreuzberg: Kein Musical wischt der feinen englischen Art so mitreißend berlinernd eins aus wie „My fair Lady“.

„Folg deinem Stern, leb deinen Traum“: Die Losung des spanischen Ritters „Don Qixote“ kennt er aus dem Eff-Eff. Und er lebt seinen Traum: Um zu tanzen, verließ der 23-Jährige seine Heimat. Wie Kiko Nogutchi und Dawon Yang. Ihr Stern funkelt am Deich.

„Juppidupp-trallallalaa“ schallt es durch den Türspalt. Dann „Christe eleison“. Und „Shalal-la-la“. Im Saal unterm Dach des Bremerhavener Stadttheaters wird geschnippt, gewippt, gesungen: Der Kinder- und Jugendchor probt - Engel, Geister, Kaugummis.

Der Konflikt um die Position des künftigen Bremerhavener Generalmusikdirektors geht weiter. Die Musiker des Philharmonischen Orchesters haben eine Petition bei der Stadtverordnetenversammlung eingereicht. Doch das ist nicht ihr einziger Schritt.

Krieg in der Ukraine, Krieg in Nahost. Die Nachrichten, die stündlich übers Radio verbreitet werden, verkünden die Schrecken der Welt. Dazwischen erlebt jeder seine eigenen kleinen Katastrophen. Wie im Theaterstück „Die Welt zwischen den Nachrichten“

Open-Air-Konzerte jetzt noch? Und dann zum Mitsingen? Ja, das Kulturamt bietet gemeinsame Herbstgesänge mit Lagerfeuerromantik an. In den Kulturtipps für Bremerhaven und das Cuxland für kommende Woche geht es auch um jüdische Stimmen in Deutschland.

Seit fast 280 Jahren ist das Stück ein Hit auf den Theaterbühnen. Mit „Der Diener zweier Herren“ hat Carlo Goldoni die erste Sitcom der Weltliteratur geschaffen. Das Stadttheater zeigt die Komödie in einer eigenen Bremerhavener Fassung.

Wenn eine Theatergruppe auch bei der Hafengesellschaft Bremenports und beim Bremerhavener Straßen- und Brückenamt Fans hat, kann Ungewöhnliches entstehen. Kommende Woche ist das zu erleben. Die Kulturtipps laden aber auch zu Klassik und Lesungen ein.

Eine männermordende Prinzessin. Eine sich aus Liebe erdolchende Sklavin. Stoff für Hollywoodfilme. Oder chinesische Märchen. Ist dramatische Musik im Spiel: Stoff für große Oper. In Giacomo Puccinis „Turandot“ steckt mehr. Zumindest in Bremerhaven.

Ihre Inszenierungen im Bremerhavener Columbusbahnhof waren so großartig, dass anschließend die Abrisspläne gestoppt wurden. Nun tritt die Theatergruppe Das letzte Kleinod an ihrem Stammsitz in Geestenseth auf. Hier die Kulturtipps für kommende Woche.

Bremerhavens künftiger Generalmusikdirektor soll nicht mehr Teil der Theaterleitung sein. Doch warum, wenn es dagegen solchen Protest gibt? Intendant Lars Tietje nimmt Stellung zum Konflikt am Stadttheater. Vorweg: Die Änderung hält er für sinnvoll.

Mit Start der neuen Spielzeit zeigt sich: Es brodelt weiter im Stadttheater. Der Konflikt um die Rolle des künftigen Generalmusikdirektors eskaliert. Jetzt äußern bundesweite Musikerverbände ihre Sorge um die Zukunft des Bremerhavener Orchesters.

Dieser Abend im Stadttheater machte Lust auf mehr: Das Schauspiel zeigte Auszüge aus einem Stück von 1746, in dem das Columbus Center vorkommt. Arien aus „Turandot“ ernteten Bravo-Rufe, und zu sehen war eine völlig überraschte Preisträgerin.

Wehe, du bist im Orkan auf dem Meer - und nicht seefest. Felix Mendelssohn war es nicht, 1829, vor den schottischen Hebriden. Kim Ngan Nguyen ist es, 200 Jahre später: In Bremerhavens 1. Sinfoniekonzert hält sie auf „heißem Stuhl“ einem Taifun Stand.

Nun wächst ihre Bedeutung. Kultur soll ein Frequenzbringer für die Bremerhavener Innenstadt werden. Dafür will die Stadt auf dem Karstadt-Gelände mit einer neuen Bibliothek sorgen. Wie finden Kulturschaffende das? Was tun sie für die Belebung?

Es geht wieder los: Das Stadttheater lädt zum Fest, das Theater im Fischereihafen zum Konzert ein und das Kunstmuseum und das Kommunale Kino gehen für einen Abend eine spannende Kooperation ein. Hier die Kulturtipps für kommende Woche.

Kultur ist für alle da. Eigentlich, denn nicht jeder kann sich den Eintritt in Stadttheater, Capitol, Stadthalle oder Eisarena leisten. Für so manchen Bremerhavener ist Kultur unbezahlbar. Oder doch nicht?

Der Geist Bayreuths: Ein Mythos? „Ich habe auch das Gefühl, Richard Wagner ist hier überall, in jedem Winkel, in jedem Gemäuer.“ Mirko Roschkowski erlebt es live. Am Sonntag gibt der Tenor aus Bremerhaven sein Bayreuther Festspiel-Debüt: als Gott.

Dass Orchestermusiker in einem offenen Brief ihren Intendanten kritisieren, hat Seltenheitswert. Auslöser für den Zoff am Stadttheater Bremerhaven ist die Stellung des Generalmusikdirektors. Wir fragen eine Expertin, wie sie die Situation bewertet.

Nach dem offenen Brief der Bremerhavener Theatermusiker hat es am Donnerstag ein Gespräch gegeben. Der Vorstand des Philharmonischen Orchesters hatte den Intendanten des Stadttheaters kritisiert. Jetzt sprach Stadtrat Michael Frost mit den Musikern.

Eigentlich ist das Theater ihr Zuhause. Doch nach 44 Jahren spielen, spielen und noch einmal spielen ist jetzt Schluss für Isabel Zeumer. Jedenfalls fast. Denn ein Leben ganz ohne Bühnenluft kann sich die fast 70-Jährige nicht vorstellen.

Sich Gäste einzuladen, ist immer spannend. Aber sie sollten dem Gastgeber nicht die Show stehlen. Schließlich möchte er glänzen. Die Ballett-Compagnie des Stadttheaters Bremerhaven ist voll auf der Höhe der Zeit, wie sie bei der Gala gezeigt hat.

Jetzt beginnt die Sommerpause. Die meisten Kultureinrichtungen in Bremerhaven und im Cuxland schließen ihre Türen. Wessen Türen noch geöffnet sind und was sich dahinter verbirgt, zeigen die Kulturtipps für kommende Woche.

Auf der Sommerbühne zeigt das Stadttheater zurzeit „Romeo und Julia“. Doch wie würden 14- bis 17-jährige Schüler die berühmteste Liebesgeschichte der Welt auf die Bühne bringen? Das ist Thema beim Landessschultheatertreffen in Bremerhaven.

Ja, ist denn schon wieder Silvester? So viel Glitzern, so viel Feuerwerk, so viel Schwipserl und Walzerseligkeit? Nein, was da perlte wie Sekt, was da Funken sprühte, war ein anderer Rausschmeißer: Der des Stadttheaters Bremerhaven aus der Spielzeit.

Mordlüsterne Lady, liebeskranke Nixe, venezianische Kurtisane, heroische Selbstmörderin - und jetzt: Muntere Gastwirtin. Drei Jahre Stadttheater enden für Bremerhavens „Primadonna“ Signe Heiberg nicht mit tragischer Oper, sondern lustvoller Operette.

Ihr Arbeitsplatz: Die Schaltzentrale der Macht - Brüssel, EU. Agrar-Ökonomin Christiane Canenbley gehört seit 2005 zur Kommission. Aufgewachsen ist die 50-Jährige in Bremerhaven und sagt: Die EU-Wahl wirkt sich auch auf die Menschen der Seestadt aus.

20 Millionen Bücher haben sie weltweit verkauft. Jetzt kommt Iny Lorentz, das erfolgreichste Ehe- und Autorenpaar Deutschlands, nach Bremerhaven. Die Kulturtipps für kommende Woche bieten auch Tanz aus Berlin und ein Musical von Scholl-Schülern.

In der „Moin“-Kolumne erzählen die Autoren der NORDSEE-ZEITUNG viel Persönliches, Erlebtes, Gedachtes. Heute geht es um eine Operetten-Gala des Stadttheaters Bremerhaven - und wie viel Europa darin steckt.

Taiwanische Wölfe, Philosophie und die Macht der Emotionen: In zehn abwechslungsreichen „Jungen Choreografien“ zeigen Tanzende der Bremerhavener Compagnie eigene kreativen Stücke und moderne, experimentelle Tanzstile.

Jazz im New-Orleans-Style, Choreografien junger Balletttänzer und eine Kunstmesse mit 70 Ausstellern - all das gehört zum kulturellen Angebot in der kommenden Woche. Doch wer kennt den Bücherplausch? Die Kulturtipps verkünden auch einen Abschied.

Das Stadttheater Bremerhaven stellt das Programm für die neue Spielzeit vor und zeigt, dass es für Überraschungen gut ist, findet Reporterin Tobia Fischer.

Beim Sinfoniekonzert gibt es einen „heißen Stuhl“, das Schauspiel zieht es ins Grüne, Kinder haben ihre eigene Oper und „Romeo & Julia“ beweisen ihre Liebe im Tanz. Das Stadttheater hat in der kommenden Spielzeit viel vor. Mit einem Wermutstropfen.

Reife Frau macht mit jungem Lover rum. Der ist gerade schockverliebt in die junge, reiche Braut des insolventen Barons „Ochs“. Der begrapscht den Jüngling, der sich als Deern verkleidet hat, was der Ochs im Suff nicht merkt. Verworren? Und wie. Oper!

Das berühmteste Liebespaar der Weltliteratur kommt in die Bremerhavener Innenstadt. Auch in diesem Jahr findet die Sommerbühne vor dem Stadttheater statt. Am 25. Mai startet die Open-Air-Veranstaltungsreihe. Im Mittelpunkt steht „Romeo und Julia“

Können Menschen mit einer Behinderung selbstbestimmt leben, oder sind sie lebenslang in Abhängigkeiten gefangen? Diese Frage thematisiert das Stück „Bottervagels sünd free“ der Niederdeutschen Bühne Waterkant.

Bei Künstlern gibt es immer die Angst, schafft man es, den Erfolg des ersten Werks zu wiederholen? Für die zweite Jazz-Nacht im Stadttheater Bremerhaven hieß das: Können die vier Sänger und Sängerinnen die rund 500 Zuhörer begeistern?

Das Stadttheater bereitet dem Jazz die große Bühne. Vier Künstler treten bei der zweiten Jazz-Nacht im Großen Haus auf. Einer davon ist Jörg Seidel, der gemeinsam mit Intendant Lars Tietje das Konzert organisiert. Im Mittelpunkt steht der Gesang.

Auf der Hitliste der schönsten Klavierkonzerte steht es ganz weit oben. Tschaikowskis Klavierkonzert Nr. 1. Nächste Woche lebt aber auch der Blues wieder auf. Und beim Diary Slam erhalten Besucher Einblick in geheime Gedanken.

Der Theater-Förderverein hat 1300 Mitglieder, doch im Beirat sind keine Bremerhavener Politiker zu finden. Vorsitzende Christa Lüken hat das in der NORDSEE-ZEITUNG bedauert. Kulturstadtrat Michael Frost (parteilos) reagiert darauf.

Er gehört zu den größten Vereinen der Stadt. Knapp 1300 Mitglieder hat der Bremerhavener Theater-Förderverein. Die Vorsitzende Christa Lüken vermisst dennoch einige Bremerhavener als Mitglied und verrät, von wem sie mehr Unterstützung erwartet.

Hat Gott verpennt? Erschöpft von der Schöpfung? Anders ist kaum erklärlich, warum vom Bremerhavener Musical-Himmel die Stimme des Herrn zwar Adam aus dem Schlaf reißt, aber kaum wen aus dem Sitz. Die „Apple Tree“-Premiere veräppelt laff - zunächst.

Das Musical ist eine Entdeckung. Obwohl „The Apple Tree“ in den 60er-Jahren am Broadway ein Riesenhit war, ist es in Deutschland kaum bekannt. Das Stadttheater Bremerhaven bringt es auf die Bühne - im klassischem Broadway-Sound und mit viel Humor.

Die Wissenschaftsserie „Science goes public!“ präsentiert abwechslungsreich und humorvoll zweimal jährlich originelle Wissenschaftsthemen in ausgewählten Kneipen und Bars in Bremerhaven und in Bremen. Am 14. März geht es wieder los.

Das Leben eines Literatur-Nobelpreisträgers und das Leben mit einer alkoholkranken Mutter - so unterschiedlich wie diese Biografien sind die dazugehörenden Bücher, die bei den Literarischen Wochen vorgestellt werden. Und am Ende geht’s ins Ballett.