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Warum eine Operetten-Gala in Bremerhaven ein europäischer Mikrokosmos ist

In der „Moin“-Kolumne erzählen die Autoren der NORDSEE-ZEITUNG viel Persönliches, Erlebtes, Gedachtes. Heute geht es um eine Operetten-Gala des Stadttheaters Bremerhaven - und wie viel Europa darin steckt.

"Du bist die Welt für mich": Musik ist eine überall verstandene Sprache, auch am Stadttheater Bremerhaven. Auf ein paar Quadratmetern Bühne ist fast ganz Europa künstlerisch vereint: Im Philharmonischen Orchesters, im Opernchor, die Solisten - hier auf der Operetten-Gala zum Finale der Spielzeit - sind hier Konstantinos Klironomos mit griechischen Wurzeln, Signe Heiberg-Cherouny aus Dänemark, Victoria Kunze aus Baden-Württemberg, Dirigent Hartmut Brüsch aus Österreich.

Auf der Bühne des Stadttheaters Bremerhaven ist Europa künstlerisch vereint: Im Orchester, im Chor, mit den Solisten - hier auf der Operetten-Gala - Dirigent Hartmut Brüsch aus Österreich, Signe Heiberg aus Dänemark, Kosta Klironomos mit griechischen Wurzeln, Victoria Kunze aus Baden-Württemberg. Foto: Schwan

„Du bist die Welt für mich.“ Eine der unsterblichen Melodien auf der Bühne, im Konzert, im Film. Er hat dieses Lied 1934 geschrieben, der Tenor Richard Tauber - geboren 1891 in Österreich, von den Nazis wegen jüdischer Wurzeln in die Flucht nach England getrieben, in London gestorben. „Du bist die Welt für mich“, war Titel der Operetten-Gala zum Spielzeit-Finale in unserem Bremerhavener Stadttheater. Mir wurde wieder bewusst: Die Welt war und ist jeden Tag hier gemeinsam unterwegs, auf der Bühne, im Orchester, mit gleichem Ziel: Menschen aller Kulturen künstlerisch zu vernetzen. Zu verstehen.

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