Der Anschluss Bremerhavens ans deutsche Wasserstoff-Kernnetz bietet diverse Optionen für den Hafenstandort an der Weser. Doch wie geht es weiter? Und: Wo sind die Abnehmer für den neuen Energieträger?
Um den Hafenbetrieb nachhaltiger und klimaschonender zu gestalten, wäre eine Umrüstung des Rangierbetriebs auf erneuerbare Energien ein wichtiger Schritt. Jetzt wurden Einsatzmöglichkeiten alternativer Kraftstoffe bei Rangierlokomotiven untersucht.
Das Elbe-Weser-Dreieck entwickelt sich zu einem Zentrum für erneuerbare Energien. Welche Projekte die Region an die Spitze der Energiewende bringen und die damit verbundenen wirtschaftlichen Chancen, erfahren Sie hier.
Aufgrund von Lieferproblemen beim Zulieferer und Tankstellenbetreiber ist die Wasserstoffversorgung für die erste Wasserstoffzug-Flotte der Welt derzeit eingeschränkt. Das teilte die EVB als Betreiber der Wasserstoffzüge am Dienstag mit.
Die erste Wasserstoffzug-Flotte der Welt kämpft derzeit mit Lieferengpässen. Doch die Regionalbahn-Linie RB 33 bleibt auf Kurs – wenn auch nicht ganz ohne Anpassungen, wie die Eisenbahnen und Verkehrsbetriebe Elbe-Weser (EVB) ankündigt.
Rangierloks im Hafen benötigen viel Energie. Damit sie künftig möglichst klimaneutral unterwegs sind, haben sechs Partner aus Wirtschaft und Wissenschaft einen Wasserstoff-Betrieb untersucht. Für Bremerhaven gibt es aber auch eine Alternative.
Per Trailer wird grüner Wasserstoff vom Grauwallring zur künftigen Wasserstoff-Tankstelle beim Betriebsgelände von Bremerhaven Bus transportiert. Bis der Lastwagen mit seiner Fracht regelmäßig losfährt, dauert es noch.
Die Klimaschutz-Tickets „Umsteigen70“ und „MIAplus“ entwickeln sich zu Verkaufsschlagern, die Wasserstoff-Busse rollen problemlos. Bremerhaven hat auf die richtigen ersten Schritte gesetzt, damit Menschen umsteigen. Kann sogar Bremen davon lernen?
Das Branchennetzwerk WAB hat ein neues Gesicht an der Spitze: Markus Nölke. Den gebürtigen Bremerhavener hat es dafür nach Jahren in Bonn zurück in den Norden gezogen. Ein Thema will Nölke in Sachen erneuerbare Energien stärker positioniert wissen.
Bis 2030 will Deutschland das letzte Kohlekraftwerk abschalten. Der kleine Ort Ohrensen (Kreis Stade) könnte dabei eine wichtige Rolle spielen. Dort plant das Unternehmen Storengy eine wegweisende Erweiterung seiner Betriebsanlagen.
Die erste Wasserstofftankstelle in Bremerhaven vor dem Betriebsgelände von Bremerhaven Bus hat sich aus dem Boden gewühlt. Im Sommer soll Eröffnung sein. Erster grüner Wasserstoff soll schon hergestellt worden sein.
Das Forschungsschiff „Uthörn“ des Alfred-Wegener-Instituts (AWI) ist immer noch nicht in Fahrt gekommen. Es lag wieder bei der Fassmer-Werft in Berne. Der Methanol-Antrieb macht Probleme. Feinste Treibstofffilter sollen es richten.
Wenn direkt auf See in den Offshore-Windparks Wasserstoff hergestellt werden soll, dann bedarf es für die Produktion reinstes Wasser. Fraunhofer-Wissenschaftler sind einen großen Schritt vorangekommen.
Nie war ein Schiff von der Lloyd Werft kleiner, aber vielleicht auch nie außergewöhnlicher. Nun schwimmt „Schuppi“, aber die Fähre braucht noch Nachhilfe für das, was sie bald können soll: ganz allein als Wassertaxi durch den Fischereihafen fahren.
Verpasst Bremerhaven wieder den Anschluss? Grüner Wasserstoff wird künftig als Treibstoff der Energiewende in rauen Mengen benötigt. Der Import wird ein großes Thema, gerade für einen Hafen. Aber Bremerhaven ist nicht ans Wasserstoffnetz angebunden.
Stattliche 149 Biogasanlagen gibt es im Landkreis Rotenburg, und die Anzahl an Windkraftanlagen soll weiter ausgebaut werden. Gute Voraussetzungen, um auch in der Wasserstoffwirtschaft eine wichtige Rolle zu spielen. Darin sind sich Experten einig.
Vom neuen Radweg mit auf Bedarf zugeschalteten Laternen bis zum Segelschiff, das die Schifffahrt revolutionieren soll: Der Weg zur Klimaneutralität ist ein ganzes Puzzle von Maßnahmen. Wie weit ist Bremerhaven?
Wie können Rangierloks in den Häfen künftig klimafreundlich betrieben werden? Dieser Frage widmet sich seit Ende 2022 das Verbundprojekt „sH2unter@ports“ von sechs Partnern aus Wissenschaft, Bahnwirtschaft und den Seehäfen Bremerhaven und Hamburg.
Es ist kein großes Schiff, klar, aber die Auszubildenden bei der Lloyd Werft in Bremerhaven bauen ein Wassertaxi, in dem Zukunft steckt. Die Fähre soll ohne Personal, also autonom, im Fischereihafen fahren. Eine Win-Win-Situation.