Bremerhaven

„Schuppi“ muss noch lernen, allein zu fahren

Nie war ein Schiff von der Lloyd Werft kleiner, aber vielleicht auch nie außergewöhnlicher. Nun schwimmt „Schuppi“, aber die Fähre braucht noch Nachhilfe für das, was sie bald können soll: ganz allein als Wassertaxi durch den Fischereihafen fahren.

Gleich geht’s ins Wasser: Anis Kammoun und Nadine Bracklo (rechts) testen auf dem Wehdener Baggersee das Modell einer autonom fahrenden Personenfähre.

Gleich geht’s ins Wasser: Anis Kammoun und Nadine Bracklo (rechts) testen auf dem Wehdener Baggersee das Modell einer autonom fahrenden Personenfähre. Foto: Scheschonka

Einen Stapellauf an einer Baggerkuhle hat es wohl noch nie gegeben. Am Ausleger eines Baggers landete am Donnerstag ein drei Meter langes und keine zwei Meter breites Aluminium-Schiffchen im Wasser der Wehdener Kiesgrube: „Schuppi“, der Prototyp einer Fähre, die autonom durch die Häfen fahren soll - gerade groß genug ist die Konstruktion, um zwei Spezialisten für die Programmierung von Robotern und ihre Computer an Bord zu nehmen. Und um es vorwegzunehmen: beide mussten in die Baggerkuhle springen, um „Schuppi“ auf Kurs zu halten.

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