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In einem wilden Spiel behält Hesedorf/Nartum knapp die Oberhand

Es war phasenweise ein ziemlich wildes Spiel zwischen der FSV Hesedorf/Nartum und dem TSV Groß Meckelsen. Und das lag weniger am Wind als vielmehr am offenen Schlagabtausch beider Teams. Am Ende hatten die Gastgeber mit 2:1 knapp die Nase vorn.

TSV Groß Meckelsen

Turbulenz im Strafraum des TSV Groß Meckelsen - mit vereinten Kräften wird der Flankenball geklärt. Foto: Andreas Kurth

Es ist müßig, darüber nachzudenken, welche der beiden Mannschaften personell stärker gehandicapt war. Beide Teams traten nicht in Bestbesetzung an, bei der gastgebenden FSV Hesedorf/Nartum wechselte sich Trainer Niklas Niestädt kurz vor Schluss sogar noch selbst ein. Der eine oder andere Akteur musste auf einer ungewohnten Position spielen. Die Folge war ein wirklich wildes Spiel, das von engagierten Zweikämpfen und vielen Torraumszenen geprägt war.

Zunächst hatte Hesedorf/Nartum die offensiveren Szenen, aber beim ersten richtigen Angriff der Gäste brachte Stefan Pommering nach sieben Minuten den TSV Groß Meckelsen in Führung. Aber schon im direkten Gegenzug stand es nach einem Treffer von Phil Dohrmann 1:1. Beide Teams schüttelten sich kurz und spielten weiter munter nach vorn. Die FSV war dabei deutlich ballsicherer und zielstrebiger, dennoch wurden mit dem Spielstand die Seiten gewechselt.

Kevin Romer erzielt in der 60. Minute den Siegtreffer für die Gastgeber

Der offene Schlagabtausch ging auch in der zweiten Halbzeit weiter. Beide Teams kamen mit viel Dampf aus der Kabine, vor allem die FSV drückte jetzt mit aller Macht auf den Führungstreffer. Die Gäste verteidigten geschickt, Hesedorf/Nartum fand zunächst nicht die spielerischen Mittel. Erzielt wurde das 2:1 dann aber in der 60. Minute von Kevin Romer.

Groß Meckelsen zeigt sich unbeeindruckt, das wilde Spiel ging so weiter - mit Strafraumszenen auf beiden Seiten. Die Gastgeber setzten noch eine verunglückte Flanke auf das Lattenkreuz des FSV-Tores, aber ein Treffer gelang ihnen trotz aller Bemühungen nicht mehr.

FSV-Trainer Niestädt spricht von einem verdienten Sieg seines Teams

„Insgesamt war das ein verdienter Sieg, auch wenn wir in der ersten Halbzeit zwei, drei dicke Chancen gegen uns hatten. Nach hinten heraus müssen wir aber auch auf jeden Fall noch das 3:1 machen. Beim 2:1 haben wir etwas Glück gehabt, da haben der Torwart und der Wind ihre Rolle gespielt“, sagte FSV-Coach Niklas Niestädt nach dem Spiel zur ZEVENER ZEITUNG.

Spielerisch habe seine Mannschaft nicht in die Partie gefunden. „Wir haben zu wenig Fußball gezeigt. Trotzdem musst du eben so ein Spiel unbedingt gewinnen, der Rest ist dann egal. Es kommen wieder andere Begegnungen, wo wir dann Fußball spielen können. Mit dem Ausgang des Spiels bin ich zufrieden. Jetzt müssen wir die Personallage wieder verbessern. Die Jungs haben das erste Mal so zusammen gespielt, das hat man eben auch gemerkt. Wir haben dann noch gewackelt, aber gekämpft und durchaus verdient gewonnen.“

Thorsten Holst bescheinigt dem Gegner die bessere Leistung

„Leider hat es nicht gereicht für einen Punkt“, stellte TSV-Betreuer Thorsten Holst nach dem Abpfiff fest. „Der Gegner war spielerisch besser und hatte mehr Chancen, aber es hätte durchaus auch mit 1:1 enden können. Allerdings trug auch der Wind seinen Teil zum Spiel bei.“

Oliver Heins

TSV-Routinier Oliver Heins (links) und FSV-Youngster Elias Lagili lieferten sich auf dem Flügel immer wieder engagierte Zweikämpfe. Foto: Andreas Kurth

Andreas Kurth

Reporter

Andreas Kurth ist gebürtiger Rotenburger, hat dort das journalistische Handwerk gelernt. Er hat Politik und VWL in Hamburg studiert, mit dem Diplom abgeschlossen. Seit April 1993 ist er Redakteur bei der Zevener Zeitung.

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