Der MTSV Selsingen hat am Wochenende die Chance, mit einem Heimsieg gegen Bezirksliga-Absteiger VfL Visselhövede seinen Vorsprung auf die pausierenden Verfolger auf den Plätzen zwei bis vier weiter auszubauen. Doch wie Co-Trainer Carsten Müller warnt, wird es kein leichtes Spiel: „Visselhövede war einer der spielstärksten Gegner, auf den wir in der Hinrunde getroffen sind. In der zweiten Halbzeit haben die uns richtig an die Wand gespielt“, erinnert sich Müller an das Hinspiel, das mit einem 2:2-Unentschieden endete.
Auf dem eigenen Platz will Selsingen jedoch einen anderen Auftritt hinlegen und seine Offensivstärke ausspielen. Müller setzt dabei auf schnelles Umschaltspiel über die Außen – ein Plan, der im Hinspiel nur bedingt aufging. „Wir wollen unsere Außenspieler besser ins Spiel bringen“, so der Co-Trainer.
Visselhövede reist nach zwei Niederlagen in Folge nach Selsingen und hofft auf eine Trendwende. „Das wollen wir aus den Klamotten schütteln“, erklärt VfL-Trainer Matthias Grabs, der trotz einiger Fragezeichen im Kader vorsichtig optimistisch bleibt. Ein Punktgewinn sei das Ziel, betont Grabs: „Dafür müssen wir unsere Fehler abstellen und offensiv kreativer werden.“
Überwintert Bülstedt auf einem Abstiegsplatz?
Auch der TSV Bülstedt/Vorwerk steht vor einem richtungsweisenden Spiel, wenn der FC Walsede zu Besuch kommt. Die Ausgangslage ist eindeutig: Ein Sieg ist fast schon Pflicht für den TSV, um nicht auf einem Abstiegsplatz zu überwintern. Das Hinspiel ging deutlich mit 4:1 an Walsede. Dennoch gibt sich TSV-Trainer Klaus Albrecht kämpferisch und glaubt daran, dass seine Mannschaft diesmal den Spieß umdrehen kann: „Walsede hat seine Punkte meistens zu Hause geholt. Auf ihrem kleinen Platz können sie ihre Stärken optimal ausspielen.“
Walsede-Coach Rüdiger Dittmer weiß um die Probleme, die auf sein Team im Rückspiel zukommen könnten. „Im Hinspiel waren wir noch in Bestbesetzung. Jetzt müssen wir improvisieren“, erklärt Dittmer. Die Personalsorgen haben den FC mittlerweile so weit gebeutelt, dass sogar die Torwartposition vakant ist. „Wir müssen uns bis zur Winterpause irgendwie durchhangeln“, so Dittmer, der sich mit einem Punkt aus Bülstedt zufriedengeben würde und auf personelle Entlastung nach der Winterpause hofft.
Groß Meckelsen muss sich deutlich steigern
Nach dem jüngsten Rückschlag, der den TSV Groß Meckelsen auf den vorletzten Platz abrutschen ließ, stehen die Zeichen auf Wiedergutmachung. Gegen den TSV Karlshöfen, der auch am kommenden Freitag im Kreispokal-Achtelfinale Gegner der Meckelser sein wird, soll im eigenen Stadion endlich wieder gepunktet werden, um sich von den Abstiegsplätzen abzusetzen. „Aber dafür müssen wir uns deutlich steigern“, mahnt Betreuer Thorsten Holst, der hofft, dass der Heimvorteil erneut Früchte trägt. Bereits zwei Siege konnte Groß Meckelsen auf eigenem Platz einfahren.
Für Karlshöfen, das nach zwei Niederlagen nur zwei Punkte vor Groß Meckelsen liegt, ist das Spiel eine Chance, sich im unteren Mittelfeld zu stabilisieren. Trainer Jens Lüdemann glaubt, dass beide Teams ihr Potenzial noch nicht ausgeschöpft haben: „Nach dem, was sie können, müssten beide Mannschaften weiter oben stehen.“ Ein enges Duell ist also vorprogrammiert, bei dem Lüdemann auf einen Karlshöfener Auswärtssieg hofft, um den Abstand zu vergrößern.