"Wir sind hier heute richtig unter die Räder gekommen", so Zevens Trainer Sören Haß nach einer Begegnung, die er auch als "absolut komisches Spiel" beschreiben sollte.
"Es mag angesichts des Ergebnisses sonderbar klingen, aber spielerisch waren wir hier das bessere Team. Nur waren wir in den Schlüsselmomenten nicht da und haben zum Teil naiv verteidigt. Wir werden aus diesem Spiel viel lernen können", so der Zevener Trainer.
Zur Halbzeitpause liegt der TuS Zeven bereits mit 0:3 im Rückstand
Zur Pause lagen die Gäste bereits mit 0:3 zurück. "Wir haben uns in der Kabine angeguckt und gefragt, wie kann das sein", so Haß. "Visselhövede hatte aber einen klaren Plan: Hinten sicher stehen und schnell nach vorn kontern, und der Plan ist absolut aufgegangen."
Dabei halfen nicht zuletzt auch Zevener Fehler. Das 1:0 erzielte nach einem Konter Finn Vollmer (18.). "Da waren wir schlecht positioniert", so Haß.
Auf der Gegenseite hatte der TuS Pech. Nach einem aus Sicht der Gäste klarem Foul an Armel Arakaza ließ der Unparteiische Andreas Filter weiter spielen (25.). "Für mich war es eine Schlüssel-Szene in diesem Spiel. Es war ein klarer Elfmeter, den wir nicht bekommen haben", so der Zevener Trainer.
So lief die Begegnung weiterhin für die andere Seite. Nach einem weiteren Konter erzielte der in jeder Hinsicht an diesem Nachmittag überragende Daniel Reuter in der 33. Minute das 2:0 für die Gastgeber. Sechs Minuten später erhöhte Yusuf Karakas nach einem Zevener Ballverlust auf 3:0 (39.).
Für das Team von Trainer Haß läuft auch die zweite Spielhälfte schlecht
Dabei hatten die Gastgeber gar nicht so defensiv spielen wollen. "Das hat sich einfach so ergeben", so VfL-Coach Mathias Grabs. "Zeven hat eine gute Truppe. Aber unsere Viererkette stand sehr sicher und unser Umschaltspiel hat heute hervorragend geklappt."
Für die Zevener hingegen lief auch die zweite Hälfte nicht gut. Christian Sterz scheiterte zunächst per Strafstoß am überragend reagierenden VfL-Keeper Mika Hoffmann (58.). Wenig später gelang erneut Daniel Reuter nach einem Konter das 4:0 (67.). Armel Arakaza konnte zwar noch auf 1:4 für die Zevener verkürzen (77.). Doch bereits eine Minute später erzielte VfL-Kapitän Atdhe Haliti das fünfte Tor der Gastgeber.
"Es war für uns ein verdienter Sieg", so Mathias Grabs. "Man muss aber auch sagen, das Ergebnis ist mit Sicherheit zu hoch ausgefallen."