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Zeven hält mit 4:2-Sieg Anschluss an das Tabellenmittelfeld

Der TuS Zeven hat gegen den Abstiegskandidaten MTV Hesedorf in der Kreisliga im eigenen Stadion einen wichtigen 4:2-Sieg erkämpft. Die Elf von Trainer Sören Haß hält damit weiter Anschluss an das Tabellenmittelfeld.

Abou Ndayegamiye

Wie gewohnt zog Abou Ndayegamiye im Mittelfeld des TuS Zeven die Fäden und dirigierte seine Vorderleute mit viel Übersicht. Foto: Andreas Kurth

Die Marschroute des TuS Zeven war von Beginn an deutlich zu sehen. Gegen den Tabellenvorletzten aus Hesedorf musste ein Sieg her, entsprechend offensiv eingestellt trat die Mannschaft von Trainer Sören Haß im heimischen Ahe-Stadion auf. Mit einem Blitz-Tor in der zweiten Spielminute brachte Youngster Mattis Michaelis die Platzherren früh in Führung. Nach einer guten Viertelstunde folgte das 2:0 für Zeven durch Kjell Hinrichs. Bis zur Pause schraubten Ben Ally Shabani und Flemming Schulze das Resultat auf 4:0.

Hesedorf kam dann - wie von Haß erwartet - mit viel Dampf und dem eingewechselten Torjäger Kristian Reitmann auf den Platz. Die Hesedorfer kauften der jungen Zevener Mannschaft zeitweise den Schneid ab. Nach einem Doppelschlag durch Reitmann (52. und 57.) schien die Partie zu kippen. Aber Zeven stabilisierte sich und brachte den insgesamt verdienten Sieg über die Zeit.

Sören Haß war die Erleichterung nach dem Schlusspfiff anzusehen. „Das war ein ganz wichtiger Sieg für uns. In der ersten Hälfte waren wir komplett überlegen, haben wirklich überragend gespielt. Unser Anlaufverhalten, unsere Raumbesetzung und wie wir den Ball haben laufen lassen - wie im Training einstudiert“, sagte Haß in seiner Spielanalyse zur ZEVENER ZEITUNG.

„Allerdings müssen wir schon in der ersten Halbzeit mehr Treffer erzielen. Dann wäre das Spiel durch gewesen. So aber bringen wir mit Schläfrigkeit und Passivität Hesedorf wieder ins Spiel. Da müssen wir cooler bleiben und unser Ding durchziehen“, forderte der Übungsleiter von seiner jungen Mannschaft.

Dennoch war Haß überzeugt, dass sein Team verdient gewonnen hat, auch wenn Hesedorf in der zweiten Hälfte deutlich besser ins Spiel gekommen sei. Zeven habe aber auch noch Chancen zum fünften Tor gehabt, und neben den Gegentreffern weitere ganz große Chancen nicht zugelassen.

Verärgert zeigte sich der Zevener Trainer über den Umgang mit seiner Sturmspitze. „Ein Wort zu Armel Arakaza. Der Schiedsrichter sagte zu mir, man kennt seine Pappenheimer. Ich weiß nicht, wieso Armel einen so negativen Ruf bei den Schiedsrichtern hat. Er ist sicherlich kein Kind von Traurigkeit, aber er spielt nicht mehr oder weniger Foul als andere und versucht auch nicht mehr oder weniger als andere, ein Foul zu ziehen“, stellte Haß mit Nachdruck fest.

„Was aber alles gegen ihn oder nicht für ihn gepfiffen wird, bringt mich langsam auf die Palme. Man hat mittlerweile das Gefühl, dass die Gegner alles mit ihm machen dürfen. Der Junge ist komplett traurig nach diesen Spielen.“

TuS Zeven

Turbulenz im Strafraum der Gäste aus Hesedorf, wo es nach Eckbällen des TuS Zeven regelmäßig gefährlich wurde. Foto: Andreas Kurth

Andreas Kurth

Reporter

Andreas Kurth ist gebürtiger Rotenburger, hat dort das journalistische Handwerk gelernt. Er hat Politik und VWL in Hamburg studiert, mit dem Diplom abgeschlossen. Seit April 1993 ist er Redakteur bei der Zevener Zeitung.

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