Im hohen Nordosten Grönlands platzierte Messinstrumente und Flugzeugradar-Daten zeigen, wie viel Eis der 79°-N-Gletscher verliert. Die Dicke des Gletschers nahm seit 1998 um mehr als 160 Meter ab, ergeben Messungen unter Leitung des Bremerhavener Alfred-Wegener-Instituts (AWI). „Dabei setzt warmes, unter die Gletscherzunge fließendes Ozeanwasser dem Eis von unten zu. Hohe Lufttemperaturen lassen auf der Oberfläche Seen entstehen, deren Wasser durch mächtige Kanäle im Eis bis in den Ozean fließt“, teilt das Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung weiter mit. Ein Kanal habe eine Höhe von 500 Metern erreicht, das darüberliegende Eis habe lediglich noch 190 Meter gemessen, berichtet ein Forschungsteam jetzt in der Fachzeitschrift The Cryosphere.
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