Das letzte Spiel, es war - man darf es so ausdrücken - der Wahnsinn. Mit 7:1 gewann der JFV das Topspiel der Regionalliga gegen den VfB Oldenburg, und hat nun die große Chance, nach der Hinrunde in die deutsche Nachwuchsliga, die nun höchste deutsche Spielklasse aufzusteigen. Es wäre der größte Erfolg der Vereinsgeschichte.
Zunächst gilt es aber ruhig zu bleiben, nicht auszuflippen, sondern - um im Jargon zu bleiben - einen Schritt nach dem anderen zu tun. Denn noch liegen fünf alles andere als einfache Spiele vor den Lakämper-Jungs.
Trainer Olaf Lakämper hat im Training die Euphoriebremse gezogen
"Wir haben uns natürlich sehr über unsere Leistung gegen Oldenburg gefreut", so Trainer Olaf Lakämper, der auch in dieser Saison eindrucksvoll an seiner einmaligen Erfolgsgeschichte mit dem JFV schreibt. Doch gleich darauf fügt er hinzu: "Die Jungs müssen sich - und das wird entscheidend sein - auf das nächste Spiel fokussieren. Schon im Training haben wir ziemlich auf die Euphorie-Bremse getreten."
Noch vier Teams haben Chancen, einen der Aufstiegsplätze zu erreichen
Und er hat ja recht, noch ist nichts erreicht, denn noch vier Teams haben gute Chancen, einen der beiden Aufstiegsplätze am Ende der Hinrunde zu erreichen. Das sind neben dem JFV (20 Punkte) vor allem Tabellenführer Norderstedt (21), aber auch VfB Oldenburg (18) und der Blumenthaler SV (16).
Am Sonnabend geht es für den Tabellenzweiten nach Hamburg - zum Tabellenachten Niendorfer TSV, der vor der Saison durchaus hoch gehandelt wurde. "Niendorf spielt bisher eher eine durchwachsene Saison", so Lakämper zur ZEVENER ZEITUNG. "Dennoch ist es ein Gegner, den man auf keinen Fall unterschätzen sollte - gerade auch zu Hause, auf dem nicht immer einfach zu bespielenden Kunstrasenplatz."
Ergebnisse des Niendorfer TSV waren zuletzt durchaus bemerkenswert
Und die Ergebnisse der Hamburger waren in den letzten Wochen durchaus bemerkenswert: Nach einem schwachen Saisonstart schlug der TSV etwa Ende September den starken Aufsteiger Walddörfer SV mit 7:0.
Doch kurz noch einmal zum Team von Olaf Lakämper. In dieser Trainingswoche hatte der Tabellenzweite einige Gäste - die drei Trainer der Stammvereine Heeslinger SC, TuS Harsefeld und SV Ahlerstedt/Ottendorf schauten vorbei, stellten sich und das Konzept ihres Vereins vor. "Ich denke, da zeigt sich auch die gute Arbeit, die beim JFV im Nachwuchsbereich geleistet wird", so Olaf Lakämper.