Es ist schon maximal anstrengend, wenn die Fußball-Saison in die Zielgerade geht. Das ist bei anderen Mannschaftssportarten auch so, aber die Fußballer haben halt eine längere Saison, was den Nervenkitzel enorm in die Höhe treibt. Und wenn dann die Entscheidungen über Auf- und Abstieg kurz bevorstehen, wird es für Spieler, Trainer und auch Beobachter echt emotional.
Ich habe seit Sonntagabend wieder meinen speziellen Kaffee-Becher auf dem Tisch: „Ich möchte nicht übers letzte Wochenende sprechen.“ Es geht bei meiner Hertha zwar um nix mehr, aber immer wieder bei blöden Niederlagen zu sehen, warum wir nicht besser abgeschnitten haben, ist schon nervig.
Welche Entscheidungen stehen in der Region an? Der Heeslinger SC kämpft noch um eine bessere Platzierung, ist aber schon in der Planung für die neue Saison. Anderlingen kann in der Bezirksliga noch Vizemeister werden, das wäre ein toller Erfolg. Heeslingen II ist im Niemandsland der Tabelle, und Ippensen kann nicht mehr absteigen. Also alles im Rahmen.
In der Kreisliga geht es weitaus dramatischer zu. Mit der Meisterschaft haben die Teams aus dem Verbreitungsgebiet der ZEVENER ZEITUNG nichts zu tun, aber dafür mit dem Abstieg umso mehr. Der FC Ostereistedt/Rhade kann Mittwoch mit einer Niederlage die Liga bereits verlassen. Zwischen dem MTV Hesedorf und dem FC Nordheide liegen nur fünf Punkte, und der TSV Bülstedt/Vorwerk mit drei Zählern Vorsprung auf den Abstiegsplatz. Das werden noch spannende Spiele, bis klar ist, wer die Klasse hält - und wer nicht. Nervig, aber auch hochinteressant.