Zeven

Sportliche Dramen spielen sich vor der Haustür ab

Abstiegskampf ist in den Mannschaftssportarten ein hochemotionales Thema. Das Rennen um Meisterschaft und Aufstieg auch, aber ich finde, am unteren Ende der Tabelle geht es schlimmer zu. So war in der vergangenen Saison der Kampf des TuS Zeven um den Klassenerhalt in der Kreisliga ein Ringen, das alle Beteiligten mental gefordert hat. Jetzt geht es um den Wiederaufstieg, und die aktuelle Niederlagenserie zerrt sicher auch an den Nerven. Aber da ist es etwas anderes, die Mannschaft wieder zu motivieren.

Dramatisch ist die Situation der Fußballerinnen aus der Region in der Bezirksliga. Vier Teams aus dem Verbreitungsgebiet der ZEVENER ZEITUNG sind in dieser Liga aktiv, zwei stehen auf Abstiegsplätzen, zwei direkt davor - nur Geestland liegt noch dazwischen. Möglicherweise haben wir also in der neuen Saison nur noch zwei Bezirksligisten bei den Frauen am Start, denn aufsteigen aus dem Kreis Rotenburg wird vermutlich der TV Stemmen. Es sind noch vier Spiele auszutragen, aber bei fünf Punkten Abstand zum rettenden Ufer wird es für Tiste und Anderlingen/Byhusen richtig schwer mit dem Klassenerhalt.

In der Bezirksliga der Männer hat sich die Lage gerade nachhaltig entspannt. Mit dem 3:0-Sieg gegen den VfL Visselhövede, der auf dem Relegationsplatz steht, hat der SV Ippensen nun neun Punkte Vorsprung. Visselhövede hat noch sechs Spiele zu bestreiten, Ippensen sogar noch sieben. Der VfL müsste also einige Siege erringen, bei bislang erst fünf gewonnenen Spielen ist die Wahrscheinlichkeit dafür recht gering. Auf der anderen Seite reicht Ippensen vermutlich ein weiterer Sieg, um in Kürze uneinholbar zu sein.

Andreas Kurth

Reporter

Andreas Kurth ist gebürtiger Rotenburger, hat dort das journalistische Handwerk gelernt. Er hat Politik und VWL in Hamburg studiert, mit dem Diplom abgeschlossen. Seit April 1993 ist er Redakteur bei der Zevener Zeitung.

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