Bremerhaven

Wenn die Höhenkontrolle beim Hafentunnel zu oft auslöst

„Moin“ ist eine tägliche Kolumne der NORDSEE-ZEITUNG. Dieses Mal dreht sie sich um den Hafentunnel und seine Besonderheiten.

Er wird bald ein Jahr alt. Ein paar Wochen müssen noch an uns vorbeirasen. Der Hafentunnel soll vor allem die Brummis schlucken, die von und zum Hafen fahren. Einige Lkw passen nur nicht hinein, sie sind zu hoch. Deshalb gibt es hier - wie auch bei ähnlichen Bauwerken - eine Höhenkontrolle. Doch sie wird auch von zu hohen Fahrzeugen ausgelöst, die am Hafentunnel vorbeifahren wollen. Das hört sich erst mal merkwürdig an. Bei der Verkehrsmanagementzentrale in Bremen muss dann schnell geguckt und die Höhenkontrolle wieder aufgehoben werden. Dieses Prozedere erschien den Grünen so merkwürdig, dass sie es schon in der Stadtverordnetenversammlung vorbrachten. Aber es sei alles in guter Ordnung, versicherte Baustadtrat Bernd Schomaker seinerzeit. Die Höhenkontrolle soll eben dafür sorgen, dass ein zu hoher Lastwagen gar nicht erst in den Zulaufbereich des Hafentunnels fährt. Denn dann müsste er sich rückwärts wieder das Tunnelportal bis zur Cherbourger Straße hinauf quälen. Eine andere Ausleitungsstrecke gibt es ja aus Platzmangel nicht. Natürlich existieren in Deutschland Vorschriften, wo solche Höhenkontrollen stehen müssen - wir dachten es uns schon. Na ja, und die visuelle Klärung in Bremen sei so schnell, dass andere (passende) Verkehrsteilnehmer auf dem Weg in den Hafentunnel bisher nicht aufgehalten worden sein sollen. Bleibt mir nur zu wünschen: Gute Fahrt weiterhin.

Ursel Kikker

Reporterin

Ursel Kikker kommt aus der Wesermarsch, liebt das Meer und berichtet gerne darüber, wenn die Wissenschaft für frischen Wind an der Küste sorgt. Sie hat bei der NORDSEE-ZEITUNG volontiert und ist nach dem Studium dorthin zurückgekehrt.

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