Bremerhaven

Mit Trotz und mulmigem Gefühl über den Bremerhavener Weihnachtsmarkt

Wer geht noch zum Weihnachtsmarkt nach dem schrecklichen Angriff in Magdeburg? In Bremerhaven sind das sehr viele. Einige mit Trotz, andere mit einem mulmigen Gefühl. Aber sie wollen sich ihre Art zu leben nicht von Gewalttätern zerstören lassen.

Zwei Männer vom Ordnungsamt

Norbert Lorenz (links) und seine Kollegen vom Ordnungsamt waren den ganzen Tag auf dem Weihnachtsmarkt unterwegs. Die Sicherheitsmaßnahmen wurden nach dem Anschlag in Magdeburg verstärkt. Foto: Mündelein

„Da kommen einem die Tränen, wenn ich höre, dass unter den Todesopfern ein Kind ist“, sagt Henrike Stindt. Trotz der Horrorbotschaften aus Magdeburg, wo ein Mann mit seinem Auto auf dem Weihnachtsmarkt mindestens 200 Menschen verletzt hat, ist sie mit ihren Kindern am Sonnabend aus Lamstedt nach Bremerhaven gefahren. „Ja, ich habe ein komisches Gefühl“, sagt sie, während sie am Riesenrad emporschaut zu den Kindern. Aber sie will nicht in Angst leben, „die Angst hat uns doch in der Coronazeit so lange beschäftigt.“ Sie will ihren Kindern etwas vorweihnachtliche Freude bereiten, und sie will auch die Marktbeschicker auf dem Weihnachtsmarkt unterstützen.

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