Der Dienstag könnte mit erwarteten Temperaturen bis 37 Grad laut dem Deutschen Wetterdienst (DWD) der bislang heißeste Tag in diesem Sommer werden. Nach einer in Teilen Deutschlands warmen Nacht geht der Wetterdienst davon aus, dass sich die Hitze heute tagsüber nordostwärts ausweitet - und teilweise extrem wird.
In manchen Orten soll es heute sehr schwül werden
Lediglich in Küstennähe und in Ostvorpommern sollen die Temperaturen unter 30 Grad liegen. Mancherorts soll es außerdem sehr schwül werden. Die amtliche Hitzewarnung gilt von 11 bis 19 Uhr. So sieht die Prognose für unsere Region aus:
- In Bremerhaven sollen laut wetter.com die Höchstwerte bei 32 Grad (gefühlt 35 Grad) liegen.
- In Cuxhaven werden Temperaturen bis zu 28 Grad (gefühlt 30 Grad) erwartet.
- In Nordenham klettert das Thermometer auf bis zu 31 Grad (gefühlt 34 Grad).
- In Zeven liegen die Temperaturen zwischen 21 und 33 (gefühlt Grad).
Am Mittwoch wird es nicht ganz so heiß wie heute
Deutschlandweit betrachtet, gehen die DWD-Experten für den Mittwoch von einer „starken, teils extremen Wärmebelastung“ aus. Die gute Nachricht für alle, die es einen Tick kühler mögen: Morgen soll es im Norden nicht ganz so heiß werden wie heute. Die Prognose für unsere Region sieht so aus:
- In Bremerhaven klettert das Thermometer auf 25 Grad.
- In Cuxhaven liegen die Temperaturen zwische und 22 Grad.
- In Nordenham werden Temperaturen bis zu 24 Grad erwartet.
- In Zeven soll die Höchstwerte bei 30 Grad liegen.
Was tun bei starker Hitze? Experte gibt Tipps
Hohe Temperaturen und Hitzewellen treten immer häufiger auf. Für viele Menschen sind Hitzeperioden nicht nur unangenehm, sondern auch gefährlich.
© epd
Für heute werden starke Gewitter und zum Teil Unwetter erwartet
Doch nicht nur hohe Temperaturen sagt der Wetterdienst voraus: Tagsüber sollen sich - abgesehen vom Osten und Nordosten - teils kräftige Gewitter entwickeln. Neben Starkregen bis in den extremen Unwetterbereich wird mit Hagel und an manchen Orten auch mit schweren Sturmböen gerechnet. Auch in der Nacht zu Mittwoch soll es - außer im Osten und Nordosten - noch kräftige Gewitter geben.
Hitzewellen und Extremwetter wirken sich aufs Wohlbefinden aus
Zurück zu der Hitze: Steigen die Temperaturen, sinkt bei vielen die Energie. Es kann zu Abgeschlagenheit, Kreislaufproblemen und Schlafstörungen kommen. Zu beachten gilt dabei:
- Viel trinken und in der Mittagszeit direkte Sonneneinstrahlung meiden. Besonders Senioren vergessen häufig zu trinken, was in Kombination mit chronischen Erkrankungen bei hohen Temperaturen zu Stürzen, Austrocknung, Verwirrtheit oder einem Kreislaufkollaps führen kann.
- An heißen Tagen sollte immer ausreichend Wasser oder Saftschorle griffbereit und in Sichtweite stehen.
- Das Essen sollte an heißen Tagen umgestellt werden, leichte Kost wie Obst und Gemüse entlastet den Körper.
- Die Haut durch Sonnenschutzcremes mit ausreichend hohem Lichtschutzfaktor schützen. Bei Säuglingen und Kleinkindern ist eine Kopfbedeckung besonders wichtig.
Experte: Tierhalter sollten für Schattenplätze sorgen
Nicht nur die Menschen, auch Haus- und Nutztiere leiden unter der Hitze. Was es unter anderem zu beachten gilt: Tierhalter sollten für Schattenplätze sorgen. Und: Tiere sollten nicht in Autos zurückgelassen werden, wie Dieter Ruhnke, Vorsitzender des niedersächsischen Landestierschutzverbands, betont. Denn die Temperaturen können im Wageninneren nach Angaben des Niedersächsischen Landesamts für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (Laves) schnell auf mehr als 70 Grad Celsius ansteigen. Im Haus sollten Heimtiere die Möglichkeit haben, sich in den Schatten zurückzuziehen.
Bei der Weidehaltung muss der Zugang zu Wasser gewährleistet sein
Generell gilt: Bei allen Tieren sei es im Sommer wichtig, ihr Verhalten gut zu beobachten. Vor allem bei Nutztieren müssten die Kontrollintervalle erhöht werden. Und: Bei der Weidehaltung von Pferden, Rindern oder Schafen muss laut Landestierschutzverband der ständige Zugang zu Wasser gewährleistet sein.
Der Hund hat einen Hitzschlag: Schnelle Hilfe für den Vierbeiner erforderlich
Übrigens: Auch bei Tieren kann es zu einem Hitzschlag kommen, zum Beispiel bei Hunden. Wie man den erkennt? Der Hund hechelt anhaltend sehr stark, er hat eventuell vermehrten Speichelfluss und die Zunge hängt weit raus.
Kühlung an den Pfoten zu beginnen und, wenn ansprechbar, Wasser anzubieten.