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Taktische Umstellungen zahlen sich aus: TuS Zeven mit 3:1-Erfolg in Lüneburg

Nach einer Serie von vier Niederlagen gelang den Volleyballerinnen des TuS Zeven ein überzeugender 3:1-Erfolg (25:14, 25:22, 25:27, 25:8) bei der SVG Lüneburg. Mit dem Sieg verschaffte sie sich etwas Luft im Abstiegskampf der Oberliga.

Beim Auswärtssieg in Lüneburg gab es endlich wieder etwas zu jubeln für die Spielerinnen des TuS Zeven.

Beim Auswärtssieg in Lüneburg gab es endlich wieder etwas zu jubeln für die Spielerinnen des TuS Zeven. Foto: Guido Specht

Die Ausgangslage vor dem Spiel war klar: Zeven musste punkten, um nicht weiter in Richtung Abstiegsränge zu rutschen. Vor der Partie betrug der Vorsprung auf die Lüneburgerinnen, die den ersten Abstiegsplatz belegten, lediglich fünf Punkte. Ein Sieg der Gastgeberinnen und ein Erfolg der SVG im darauffolgenden Spiel gegen das bisher sieglose Schlusslicht USC Braunschweig II hätten die Zevenerinnen auf einen Abstiegsplatz abrutschen lassen können. Doch es kam anders: Zeven siegte nicht nur mit 3:1, sondern profitierte auch davon, dass Braunschweig in einem packenden Krimi Lüneburg mit 3:2 besiegte.

Taktische Umstellungen im Team von Trainer Axel Körner zahlen sich aus

Trainer Axel Körner überraschte mit personellen Anpassungen, die sich schnell auszahlen sollten. Seine Tochter Nina Körner wechselte auf die Außenangreifer-Position, während Antje Franz die Diagonalposition übernahm. „Das hat sehr gut geklappt. Wir haben endlich wieder Punkte im Angriff gemacht, was ich in den letzten Spielen schmerzlich vermisst habe“, zeigte sich Körner zufrieden.

Von Beginn an war Zeven tonangebend. Mit druckvollem Spiel und einer stabilen Annahme setzte sich das Team früh im ersten Satz ab. Die Gastgeberinnen fanden kein Mittel gegen die konzentrierte Leistung der Gäste, die den Durchgang souverän mit 25:14 für sich entschieden.

Trotz leichter Fehler gewinnt der TuS Zeven auch den zweiten Satz

Auch im zweiten Satz präsentierten sich die Zevenerinnen zunächst stark. Trotz einiger leichter Fehler in der Schlussphase behielten sie die Oberhand und gewannen den Durchgang mit 25:22.

Im dritten Satz ließ Zeven dann die Zügel etwas schleifen. „Lüneburg hat gar nicht viel mehr gemacht, aber unsere Fehler haben ihnen in die Karten gespielt“, analysierte Körner. Trotz eines Matchballs beim Stand von 25:24 musste Zeven den Satz mit 25:27 abgeben.

Doch die Gäste zeigten Moral und ließen sich davon nicht aus der Ruhe bringen. „Die Körpersprache war durchweg positiv, das hat uns stabil gehalten“, lobte der Trainer gegenüber der ZEVENER ZEITUNG.

Im vierten Durchgang wird Lüneburg förmlich an die Wand gespielt

Im vierten Satz spielte der TuS Zeven die Gastgeberinnen regelrecht an die Wand. Zwei Aufschlagserien brachen den Widerstand der SVG Lüneburg, und der TuS gewann den Satz deutlich mit 25:8. „Das war der wohl deutlichste Satz unserer Saison“, resümierte Körner.

Besonders erfreut zeigte sich Körner über die Leistung von Jessica van Bargen, die nach ihrem Bänderriss allmählich wieder zur alten Stärke zurückfindet. „Alle haben heute ihre Leistung abgeliefert. Das war ein geschlossener Mannschaftserfolg“, so der Coach.

Beim USC Braunschweig II in zwei Wochen ist Zeven der Favorit

In zwei Wochen geht es für den TuS Zeven weiter, wenn die Mannschaft beim USC Braunschweig II antritt. Obwohl die Braunschweigerinnen durch ihren überraschenden Sieg in Lüneburg Selbstvertrauen tanken konnten, sollte der TuS in dieser Form als Favorit ins Rennen gehen. Schon im Hinspiel hatte Zeven mit einem deutlichen 3:0-Erfolg seine Überlegenheit unter Beweis gestellt.

Mit dem Erfolg in Lüneburg haben die Zevener Volleyballerinnen bewiesen, dass sie den Kampf um den Klassenerhalt angenommen haben. Der Vorsprung auf die Abstiegsränge beträgt nun sieben Punkte – eine Basis, die mit der richtigen Einstellung weiter ausgebaut werden kann.

Der Wechsel von Nina Körner auf die Position der Außenangreiferin zahlte sich für den TuS Zeven aus, es gab viele druckvolle Angriffsaktionen.

Der Wechsel von Nina Körner auf die Position der Außenangreiferin zahlte sich für den TuS Zeven aus, es gab viele druckvolle Angriffsaktionen. Foto: Andreas Kurth

Markus Solty

Freier Mitarbeiter

Markus Solty ist als freier Mitarbeiter für den Nordsee Medienverbund bestehend aus Nordsee-Zeitung, Kreiszeitung Wesermarsch und Zevener Zeitung tätig. Seine Berichte finden sich unter diesem Autorenprofil gesammelt wieder.

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