Ein neues interdisziplinäres Forschungsprojekt namens AGELESS soll Antworten darauf finden, wie Meereslebewesen in den internationalen Gewässern, die vom Klimawandel stark betroffen sind, besser geschützt werden können. Das Konsortium besteht aus Wissenschaftler
des MARUM – Zentrum für Marine Umweltwissenschaften der Universität Bremen, der Universität Oldenburg, dem Helmholtz-Institut für Funktionelle Marine Biodiversität, einem Standort des Alfred-Wegener-Instituts (AWi) aus Bremerhaven, und der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützt das Projekt mit 2,5 Millionen Euro über drei Jahre.
Projekt startet im September
Im Mittelpunkt der Forschung steht der offene Ozean, der jenseits nationaler Hoheitsgebiete liegt und vom Klimawandel ebenso stark betroffen ist wie Küstengewässer. Seit 2023 wird im Rahmen des internationalen Abkommens zum Schutz der biologischen Vielfalt in internationalen Gewässern (BBNJ) an einem Schutzkonzept für diese Gebiete gearbeitet. AGELESS soll nun Konzepte entwickeln, wie diese Meeresgebiete in einem sich schnell verändernden Ozean wirksam geschützt werden können.
Das Projekt startet im September 2024 und zielt darauf ab, fundierte Modelle und konkrete Vorschläge für den Schutz der biologischen Vielfalt in der Hohen See zu entwickeln.
AGELESS ist eines von vier Projekten, die vom BMBF zu diesem Thema gefördert werden. Eine gemeinsame Dialogstrategie soll dafür sorgen, dass die Ergebnisse des Projekts breite Wirkung entfalten können.