So, von mir aus kann nun Weihnachten kommen. Sonne satt und weiche Wärme konnte ich während meines Urlaubs ausgiebig tanken. Die Speicher sind voll und ich sehne mich nach einem Kontrastprogramm.
Vor meinem inneren Auge taucht eine dampfende Teetasse auf, ich sehe ein flackerndes Kaminfeuer und Schneeflocken, die vorm Fenster tanzen.
Ich spüre bei angenehmen 25 Grad Wintersehnsucht. Dass es nicht nur mir so geht, zeigte sich erst kürzlich während unserer Urlaubsrückreise: Kaum, dass wir den Brennerpass hinter uns gelassen hatten, stand einem Teil der Familie der Sinn nach Winter-Weihnachtsliedern.
Zuerst nur gesummt, später aus voller Kehle gesungen: „Morgen, Kinder wird's was geben“ und „Schneeflöckchen, Weißröckchen, wann kommst du geschneit…“ .
Als wir gerade wunderbar schief „O du Fröhliche“ anstimmten, gab's vom Fahrersitz aus jedoch lachenden Einspruch: „Sagt mal, spinnt ihr?!“
Eine rhetorische Frage – natürlich. Wer ist denn auch schon so blöd und freut sich ernsthaft auf den Winter? Andererseits: Wer sich traut, auch mal blöd zu sein, hat deutlich mehr Spaß.