Es gibt derzeit viele Gründe, den Kopf hängen zu lassen. Der Himmel hängt oft tief, in den USA wurde Donald Trump gewählt und in Deutschland herrscht Durcheinander - sowohl im großen Politikzirkus in Berlin als auch in den Köpfen und Herzen vieler Menschen, wenn es um die zukünftige politische Ausrichtung des Landes geht. Das merken wir auch als Lokalzeitung während unserer täglichen Arbeit. Was also tun? Jammern, schreien, zündeln? Besser nicht.
Angst ist angesichts der Dauerkrise, in der wir uns gefühlt befinden, zwar verständlich, aber sie hilft nur den Falschen. Wer glaubt, nichts mehr zu verlieren zu haben, wird kaum die Kraft verspüren, gestalten zu können und zu wollen. Außerdem ist es unfair.
Wir haben eine Verantwortung gegenüber denen, die den größten Teil ihres Lebens noch vor sich haben. Gerade jetzt ist Optimismus wichtig. Nur weil Autokraten weltweit Aufwind verspüren, bedeutet das nicht automatisch das Ende liberaler Demokratien - zumindest dann nicht, wenn wir es nicht zulassen.
Und was den Himmel angeht: Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, aber ich habe selten so schöne bunte Sonnenaufgänge und Sonnenuntergänge gesehen wie in diesem Herbst.