Die Forderung nach einem Verbot des Genderns stammt laut einer Mitteilung der Grünen von FDP-Fraktionschef Thore Schäck. Dem hält Elena Schiller, frauenpolitische Sprecherin der Grünen in der Stadtverordnetenversammlung, entgegen: „Artikel 3 Absatz 2 des Grundgesetzes fordert staatliche Institutionen dazu auf, Benachteiligung von Menschen aufgrund ihres Geschlechts abzubauen.“ Dies müsse sich auch in der gesprochenen und geschriebenen Sprache abbilden.
Zudem verweist sie auf widersprüchliches Vorgehen innerhalb der FDP. Die Liberalen im Bundestag formulierten freiwillig ihre Stellenanzeigen geschlechtsneutral und mit Schrägstrich, während sie in Bremen genau dies zu verbieten versuchen. Es sei besorgniserregend, dass sich nun auch die FDP zu einer konservativen Sprachpolizei entwickele. (pm/bal)