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Dreijähriger hat Verständnis für lange Bürgerschaftsdebatten über E-Roller

MOIN heißt die tägliche NZ-Kolumne. Diesmal geht es um den dreijährigen Sohn des SPD-Landeschefs, der Verständnis für lange Debatten über E-Scooter hat.

Die Bürgerschaft ist beim Abgeordneten und SPD-Landeschef Falk Wagner durchaus abends mal Thema, wenn er seinem drei Jahre alten Sohn eine Gute-Nacht-Geschichte erzählt. Am Dienstag war die Debatte um die E-Scooter in der Bürgerschaft mal wieder lang. Als Wagner endlich nach Hause konnte, musste er dem Dreijährigen seine Verspätung irgendwie erklären.

„Es hat so lange gedauert, die haben einfach so lange geredet“, startete der Vater seinen Erklärungsversuch. „Warum haben die denn so lange geredet?“, hakte der Filius nach. „Ich weiß auch nicht. Die haben so viel über E-Roller gestritten. Das hat gedauert“, versuchte Wagner seinen zweiten Ansatz zur Erklärung.

Hätte er wahrscheinlich gar nicht müssen, denn für diese Art der Debatte hatte der gewitzte Sohnemann größtes Verständnis. „Ich kann das gut verstehen. Über Roller streite ich mich auch oft“, lautete die Ansage. So leicht findet Politik manchmal den Weg ins Kinderzimmer.

Denise von der Ahé

Reporterin

Redakteurin/Korrespondentin im Bremer Büro der NORDSEE-ZEITUNG. Kam nach Stationen bei der Saarbrücker Zeitung und der Braunschweiger Zeitung immer weiter Richtung Norden. Sie berichtet aus Bremen über alles, was dort entschieden wird und für Bremerhaven spannend und wichtig ist.

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