Die Ergebnisse, die Ippensen und Anderlingen am letzten Sonntag eingefahren haben, könnten unterschiedlicher nicht sein. Der SVA errang einen 8:1-Kantersieg gegen Aufsteiger Pennigbüttel, während der SVI bei Spitzenreiter Osterholz-Scharmbeck eine 0:4-Niederlage hinnehmen musste.
Doch Ippensens Trainer Holger Dzösch sah in Osterholz zwei unterschiedliche Spielabschnitte. "Wir müssen sehen, dass wir ein wenig auf der ersten Halbzeit aufbauen", sagte er im Gespräch mit der ZEVENER ZEITUNG. Im ersten Durchgang konnten die Ippenser das Spiel beim Tabellenführer offen gestalten.
Holger Dzösch erwartet engagierte Zweikämpfe von seinen Spielern
Dzösch rechnet gegen Anderlingen mit einem ähnlichen Spielgeschehen wie zuletzt in Osterholz. "Wir sind spielerisch nicht in der Liga wie Anderlingen. Da müssen wir sehen, dass wir unsere Aufgaben gut machen", erklärt er. Damit meint der Ippenser Trainer, dass seine Spieler die Zweikämpfe gewinnen müssen und die Abstände zu den Gegenspielern so gering wie möglich gehalten werden.
Personell bleibt die Lage beim SVI angespannt. Ein Vorteil könnte jedoch das Heimrecht sein. "Das Spiel ist auf unserem kleinen Platz, da ist immer vieles möglich. Tempo und individuelle Qualität sprechen aber ein wenig für Anderlingen", so Dzösch.
SVA-Trainer Marco Hendreich fährt mit großem Respekt nach Ippensen
SVA-Trainer Marco Hendreich fährt jedenfalls mit großem Respekt nach Ippensen: "Der SVI ist die Mannschaft, die von allen Teams der Liga am besten verstanden hat, wo ihre Schwächen und Stärken liegen. Sie spielen genau den Fußball, den sie für sich ausgemacht haben. Und das macht sie als Gegner unbequem."
Damit meint er, dass die Ippenser aktiv und aggressiv gegen den Ball spielen, dabei eng gestaffelt und defensiv gut abgestimmt sind. "Außerdem haben sie ein klasse Umschaltspiel und schnelle Spieler, mit denen man das gut spielen kann", lobt der Anderlinger Trainer den Gegner.
Das bedeutet für seine Mannschaft, dass sie spielerisch gut sein muss, um Chancen zu kreieren. "Auf der anderen Seite müssen wir immer aufpassen und dürfen uns nicht den Ansatz eines Fehlers erlauben, den die Ippenser ausnutzen könnten", erklärt Hendreich.
Ippensen war in der letzten Saison die einzige Mannschaft, die Anderlingen nicht ein einziges Mal bezwingen konnte. Beide Spiele endeten unentschieden. "Aber mit dem 8:1 im Rücken sind wir voller Selbstvertrauen, wollen diese harte Nuss knacken und als Sieger nach Hause fahren", gibt sich der SVA-Coach optimistisch.