„Folg deinem Stern, leb deinen Traum“: Die Losung des spanischen Ritters „Don Qixote“ kennt er aus dem Eff-Eff. Und er lebt seinen Traum: Um zu tanzen, verließ der 23-Jährige seine Heimat. Wie Kiko Nogutchi und Dawon Yang. Ihr Stern funkelt am Deich.
Brachialgewalt. Das ist das Erste, das im Nachhall in den Sinn schießt. Und: Schönheit. Wie geht das Beides zusammen? In Bremerhavens neuem Ballettabend „Romeo und Julia“ sind musikalische Wucht und Tanz-Ästhetik untrennbar. Ovationen zur Premiere.
Zwei verfeindete Lager. Tödliches Auge um Auge. Mittendrin Liebe: Romeo und Julia. „Ich will kein Experiment zu Elektrosound“, sagt Alfonso Palencia. Bremerhavens Ballettchef erzählt die alte Geschichte dennoch neu. Am Sonnabend ist die Premiere.
Beim Sinfoniekonzert gibt es einen „heißen Stuhl“, das Schauspiel zieht es ins Grüne, Kinder haben ihre eigene Oper und „Romeo & Julia“ beweisen ihre Liebe im Tanz. Das Stadttheater hat in der kommenden Spielzeit viel vor. Mit einem Wermutstropfen.
Die Entstehung der Welt. Und der mögliche Untergang. Anfang und Ende - diesen Bogen spannt das Ballett „Die vier Jahreszeiten“ in nur einer guten Stunde im Großen Haus. Es soll, so Ballettdirektor Alfonso Palencia, ein Abend der Kontraste werden.