Bremerhaven

Ärztemangel: Bremerhavener SPD fordert Hilfe vom Land Bremen

Im Kampf gegen den Ärztemangel in Bremerhaven fordert Jörn Hoffmann entschlossenes Handeln. Und zwar auch vom Land, wie der gesundheitspolitische Sprecher der SPD-Fraktion in der Stadtverordnetenversammlung, Jörn Hoffmann, betont.

Nach Hoffmanns Darstellung hat der Ärztemangel in Bremerhaven einen kritischen Punkt erreicht. Dass die Kassenärztliche Vereinigung sowie regionale Krankenkassen ein Förderpaket geschnürt haben, um Ärzte zu gewinnen, genüge nicht. Er hält es für entscheidend, dass sich Bremerhaven im Wettbewerb mit anderen Regionen positioniert und die Vorzüge der Stadt herausstellt. Die Einrichtung einer Anlaufstelle „Fachkräfte für die Seestadt“ beim Magistrat sollte in die Planungen aufgenommen werden, fordert der SPD-Mann. Der Magistrat soll nach seiner Ansicht aktiv auf Ärzte zugehen. Beispielhaft nennt er das Engagement von Gesundheitsdezernentin Andrea Toense, die sich persönlich für Kitaplatzsuche, Jobmöglichkeiten für Partner und Vereinfachungen bei Behördengängen einsetze. „Es ist ermutigend zu sehen, dass die Dezernentin nicht nur über die Probleme spricht, sondern konkrete Lösungen für Fachkräfte und ihre Familien anbietet“, so Hoffmann.

Gleichzeitig fordert er Unterstützung vom Land. „Bei geplanten Einsparungen von 20 Millionen Euro im kommenden Haushalt können wir das Problem nicht allein bewältigen“, warnt Hoffmann. Hier sei besonders Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard gefordert, Maßnahmen zur Sicherung der ärztlichen Versorgung zu ergreifen. (pm/bal)

Redaktion

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