Behandlungen psychischer Erkrankungen von Kindern und Jugendlichen im Land Bremen gehen zurück. 2022 wurden 38 Prozent weniger Mädchen in Arztpraxis oder Krankenhaus versorgt als 2021, Jungen: minus 25 Prozent. Im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019 sanken Behandlungen deutlich gegen den Bundestrend, so eine Analyse des Bremer Kinder- und Jugendreports der DAK-Gesundheit.
Immer weniger Bremer Kinder mit Neudiagnose psychische Erkrankung und niedrigster Stand seit fünf Jahren: DAK-Landeschef Michael-Niklas Rühe sieht gutes Zeichen für Bremen, mahnt aber dennoch. Wissenschaftler von Vandage und Uni Bielefeld untersuchten Abrechnungsdaten (2017 bis 2022) von 4.800 Kindern und Jugendlichen (bei DAK versichert). Rühe: „Wir brauchen mehr Prävention in Schulen, Vereinen, Kinder- und Jugendarbeit.“ (pm/lit)