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Volleyball: Meister Karlshöfen/Gnarrenburg startet mit einem Derby

Am Ende der Vorsaison stand das Thema Oberliga kurzzeitig auf der Kippe, doch schon bald mal klar, dass die Volleyballerinnen der SG Karlshöfen/Gnarrenburg weiterhin in dieser Spielklasse unterwegs sein werden. Am Samstag geht‘s mit einem Derby los.

Die Volleyballerinnen der SG Karlshöfen/Gnarrenburg starten am Sonnabend mit einem Heimspieltag in die neue Saison.

Die Volleyballerinnen der SG Karlshöfen/Gnarrenburg starten am Sonnabend mit einem Heimspieltag in die neue Saison. Foto: Specht

„Nach der letzten Saison haben wir ja überlegt, ob Oberliga Sinn ergibt mit unserer dünnen Personaldecke“, blickt Trainer Alexander Maaser zurück. Klar war, dass einige Spielerinnen nicht mehr zur Verfügung stehen würden. Doch ein Rückzug war für den Meister der Serie 2023/24 letztlich keine Option. Spielerinnen und Trainer gingen auf „Werbetour“, wie es Maaser formuliert. Man wurde fündig; und zwar in der Nachbarschaft. Die SG Karlshöfen/Gnarrenburg bekommt Verstärkung vom MTV Ostereistedt. Drei Spielerinnen des ehemaligen Landesligisten, der sein Team abmeldete, trauen sich den Sprung in die 4. Liga zu. So geht die Spielgemeinschaft in der für sie am Wochenende beginnenden Serie mit Mittelangreiferin Julia Pape, Zuspielerin Ann-Kathrin Schäfer und Charlene Kahrs, die Außen und Diagonal eingesetzt werden kann, an den Start. „Ziel wird es sein, die jungen Volleyballerinnen ins Team zu integrieren. Das Potenzial ist auf jeden Fall da“, sagt Maaser, der allen drei Oberliga-Rookies viel Talent und großen Ehrgeiz bescheinigt. In seinem Kader hat der Coach zudem Vera Klöpfel und Birte Jahn aus der zweiten Mannschaft als Backup vorgesehen. Auch wenn Melanie Majan, Swetlana Koch (Babypause) und Hannah Prigge (Auslandsjahr) bedauerlicherweise erst einmal nicht mehr zur Verfügung stehen, „sind wir wieder ganz gut aufgestellt“, sagt Maaser.

Als Ziel für die Saison, in der es nur noch zwei Staffeln mit zehn Mannschaften gibt, gibt er den Klassenerhalt aus. Alles Weitere wäre ein willkommener Bonus. Auf jeden Fall freue man sich auf die Liga und das eine oder andere neue Gesicht wie etwa Aufsteiger Hildesheim oder die Volleyballerinnen aus Braunschweig. „Das wird auf jeden Fall ganz interessant“, sagt der SG-Coach.

Testspielerfolg gegen zweites Herrenteam

Zum Auftakt geht es für seine Volleyballerinnen zunächst aber gegen gute Bekannte aus der Nachbarschaft, denn zum Heimauftakt in der Halle Brilliter Weg am Sonnabend ab 15 Uhr gibt es gleich ein Derby. Im ersten Spiel trifft die SG auf Regionalliga-Absteiger TuS Zeven und hofft auf große Zuschauerunterstützung ebenso wie im zweiten Match des Tages gegen den USC Braunschweig II. Sein Team sieht sich „ganz gut vorbereitet“. In einem Testspiel gegen die VSG Altes Land seien zwar noch „ein paar Baustellen zu sehen“ gewesen, beim Drei-Satz-Sieg gegen die eigene zweite Herrenmannschaft „hat aber schon vieles sehr gut geklappt“, betonte Trainer Alexander Maaser. Dessen Leistungsträgerinnen sind unter anderem weiterhin die „Kulliks“ mit den Zwillingen Laura und Vivien sowie Joanna, die nach wie vor die Anfahrt aus ihrem Wohnort Kassel in Kauf nimmt. Teamgeist und Verbundenheit werden bei der SG weiterhin großgeschrieben.

Michael Brinkmann
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