Wer am Prozess rund um den Vierfach-Mord von Scheeßel teilnimmt, muss einiges abkönnen: Schreckliche Bilder, viel Blut und grausame Details aus Brockel und Westervesede bestimmen immer wieder die Verhandlungstage in Verden. Der Prozess läuft seit August. Auch Zeugen aus dem Umfeld der Opfer haben bereits ausgesagt. Außerdem gab die Schwiegermutter des Fallschirmjägers aus Seedorf Auskunft über den Mann und die familiären Beziehungen.
Zwei blutige Tatorte in einer Nacht
Die Staatsanwaltschaft wirft dem 33-Jährigen vor, in der Nacht zum 1. März aus Rache den neuen Lebensgefährten seiner Ehefrau und dessen Mutter in Westervesede ermordet zu haben. Danach soll er zum Haus der besten Freundin seiner Ex nach Brockel gefahren sein und auch sie und ihre dreijährige Tochter erschossen haben. Der Soldat will das Kind in den Armen der Mutter nicht gesehen haben und so trafen die tödlichen Schüsse Mutter und Kind.
Mordprozess ist öffentlich
Weiter geht der Prozess am Montag um 9 Uhr. Wie am vorherigen Verhandlungstag angekündigt, soll eine Freundin aus dem Umfeld der getöteten 33-Jährigen und der inzwischen geschiedenen Ehefrau des Angeklagten als Zeugin befragt werden. Der Prozess ist öffentlich.