Es ist wieder passiert. Nachdem das bei Horizontalbohrungen als Spül- und Kühlmittel verwendete Bentonit vor vier Wochen in die Oste geflossen war, ist es nun bei Arbeiten östlich Hatztes in einen Graben gelangt. Angler kritisieren Tennet.
Die Angler an Bade und Aue-Mehde sind enttäuscht. Sie fühlen sich ein Jahr nach dem Fischsterben alleine gelassen. Im Angesicht des Klimawandels fürchten sie eine Wiederholung der Katastrophe. Der Anglerverband fordert Konzepte für die Prävention.
Aufgeben wollen sie nicht - obwohl sie das zweite Mal bei Null anfangen. Ein Jahr nach dem Fischsterben an Bade, Oste, Aue und anderen Gewässern im Nordkreis wagen die Angler an der Bade den Neubeginn. In ihre Hoffnungen mischt sich Wut.
„Nicht schon wieder“ wird es Anglern durch den Kopf gegangen sein, als sie dieser Tage entdeckten, dass die Oste bei Weertzen einer grauen Brühe glich. Ein Jahr nach dem großen Fischsterben kam es zu einer Havarie an einer Suedlink-Bohrstelle.
Im Sommer 2023 kam es in den Landkreisen Rotenburg, Osterholz, Stade, Harburg und Cuxhaven nach anhaltenden Regenfällen zu einem nicht gekannten Fischsterben in etlichen Gräben, Bächen, Flüssen. Nun liegt der Abschlussbericht des Anglerverbandes vor.