Alle Artikel zum Thema: Polizistinnen und Polizisten

Zwei Erlebnisse aus Bremerhaven lassen unsere Autorin nachdenklich werden: Warum greifen Menschen Seestadtretter an? Wollten wir nicht alle als Kinder zur Feuerwehr?

In der Nacht zu Sonntag, 6. Oktober, sorgte ein streitendes Paar in Bremerhaven-Lehe für einen Polizeieinsatz. Gegen 1.15 Uhr rief ein Taxifahrer den Notruf, da es in seinem Fahrzeug zu einer körperlichen Auseinandersetzung kam. Vor Ort zeigte sich der 32-jährige Mann sofort aggressiv, beleidigte die Beamten und widersetzte sich einer Durchsuchung. Seine 35-jährige Begleiterin sprang einem Polizisten von hinten an und verletzte ihn. Beide wurden schließlich in Gewahrsam genommen, wie die Polizei am Montag mitteilte. Sie randalierten auch dort weiter. Zwei Polizisten wurden leicht verletzt, blieben jedoch dienstfähig. Gegen das Paar wurden Anzeigen wegen Widerstands und tätlichen Angriffs erstattet. (pm/axt)

Die Polizei Bremerhaven hat am frühen Sonnabendmorgen in Mitte einen Mann festgenommen, der zunächst den Straßenverkehr blockierte und dann Polizeibeamte bedroht hatte. Der 31-Jährige lief gegen 4.30 Uhr in Höhe des Geestheller Damms mitten auf der Hafenstraße und zwang einen Linienbus anzuhalten. Als er eine Streifenbesatzung sah, zerschlug der offenbar stark angetrunkene Mann eine Bierflasche und bedrohte damit die Einsatzkräfte. „Er verhielt sich aggressiv und folgte nicht den Anweisungen der Polizei.“ Als er mit der abgebrochenen Flasche auf die Polizisten zulief, drohten diese mit dem Einsatz eines Distanzelektroimpulsgerätes („Taser“). Jetzt erst beruhigte sich der Aggressor: Er ließ sich widerstandslos vorläufig festnehmen und kam ins Polizeigewahrsam nach Lehe. (pm/axt)

Eine zunächst als bewusstlos gemeldete Frau fing bei einem gemeinsamen Einsatz von Polizei und Feuerwehr am Sonntag in Geestemünde an zu randalieren. Die 28-Jährige spuckte einer Polizistin ins Gesicht, wie die Polizei am Montag mitteilte. Eine Anruferin hatte gegen 7 Uhr eine nicht ansprechbare Person auf dem Gehweg an der Rheinstraße gemeldet. Die parallel mit der Polizei am Einsatzort eintreffende Rettungswagenbesatzung samt Notarzt übernahm die Erstversorgung der offenbar alkoholisierten Frau. Die Bremerhavenerin sei zu sich gekommen, habe sich gewehrt und ließ sich nicht beruhigen. Die 28-Jährige schlug und trat weiter um sich und spuckte einer Polizistin ins Gesicht. Sie wurde zu ihrem Schutz in Gewahrsam genommen. Die Polizei leitete mehrere Strafverfahren ein. (pm/axt)

Ein 39-jähriger Fahrzeugführer ist am Sonnabendabend in Rotenburg von Polizisten kontrolliert worden. Während der Kontrolle stellten die Beamten Anzeichen für den Konsum von Betäubungsmitteln fest. Ein Test bestätigte den Verdacht. Der Mann musste eine Blutprobe abgeben und durfte nicht weiterfahren. Gegen ihn leitete die Polizei ein Verfahren ein.

Einen Einbrecher auf frischer Tat gefasst haben Polizisten in der Nacht zu Donnerstag im Ortsteil Twischkamp. Nach der Alarmierung per Notruf eilten Beamte gegen 2.45 Uhr zum Parzellengebiet nördlich der Van-Heukelum-Straße. Ein Mann war offenbar gerade dabei, in eine Gartenbude einzubrechen. Als er die Polizisten sah, türmte er über Zäune, Dächer und mehrere Grundstücke. Die Flucht dauerte allerdings nicht lange: Kurze Zeit später holten die Beamten den 40-Jährigen ein und nahmen ihn vorläufig fest. Er war von der Flucht offenbar dermaßen erschöpft, dass er vom Rettungsdienst der Feuerwehr vorsorglich in ein Krankenhaus gebracht wurde. Den mutmaßlichen Täter erwartet nun eine Strafanzeige wegen Einbruchs in einem besonders schweren Fall. (pm/lit)

Nach wiederholter Ruhestörung hat die Rotenburger Polizei am Dienstagabend einen amtsbekannten Anwohner der Fußgängerzone in Gewahrsam genommen. Wie die Polizei am Mittwoch mitteilte, hatten sich Nachbarn gegen 22.30 Uhr über den 56-Jährigen beschwert: Er höre bei geöffnetem Fenster laute Musik und krakeele herum. Beim ersten Einsatz ermahnten die Polizisten den Mann zur Ruhe und wiesen auf mögliche weitere Maßnahmen hin. Gegen 23 Uhr suchten sie seine Wohnung erneut auf und nahmen sein Radio mit. Als die Polizei etwas später den nächsten Hinweis über eine Ruhestörung erhielt, musste der stark alkoholisierte Ruhestörer in Handschellen mitkommen. Dabei beleidigte er die Beamten. Die Nacht verbrachte der 56-Jährige in einer Gewahrsamszelle, für die er eine Rechnung erhalten werde. (pm/axt)