Bremerhaven

Neue Ausstellung im Auswandererhaus: 150 Jahre deutsch-polnische Geschichte

Von Migration bis hin zu politischen Entwicklungen: Das Deutsche Auswandererhaus Bremerhaven zeigt ab Sonnabend, 12. Oktober, eine zweisprachige Ausstellung zur wechselvollen deutsch-polnischen Geschichte.

Graffiti Ausstellung Mann läuft vorbei Deutsches Auswandererhaus

Die Sonderausstellung „Über die Grenze muss man nicht weit.“ Polnisch-deutsche Geschichten – 1871 bis heute ist vom 12. Oktober bis zum 5. Januar 2025 im Deutschen Auswandererhaus zu sehen. Foto: Deutsches Auswandererhaus

Die neue Sonderausstellung setzt sich mit der vielschichtigen Geschichte der deutsch-polnischen Beziehungen auseinander. Im Mittelpunkt stehen persönliche Geschichten und Erinnerungen von Menschen, deren Lebensweg von diesen Beziehungen geprägt ist. Die Ausstellung ist zweisprachig in Deutsch und Polnisch gestaltet, wie das Deutsche Auswandererhaus am Freitag mitteilte.

20 Jahre nach Polens EU-Beitritt

Die Ausstellung thematisiert die historische Entwicklung zwischen Polen und Deutschland, insbesondere anlässlich des 20. Jahrestages von Polens EU-Beitritt. Die Grenze zwischen beiden Ländern wurde seinerzeit offener und durchlässiger – ein Zustand, der sich heute durch neue politische Entwicklungen im Bereich der Migrations- und Grenzpolitik verändert. Die Schau nimmt die Besucher mit auf eine Reise durch 150 Jahre deutsch-polnischer Geschichte. Kuratorin Marie Grünter betont die Relevanz aktueller gesellschaftlicher Themen in der Gestaltung der Ausstellung. Besucher können an interaktiven Stationen ihre Fragen zur deutsch-polnischen Geschichte und deren Einfluss auf die Gegenwart und Zukunft erkunden. Ziel ist es, über persönliche Verantwortung in einer Einwanderungsgesellschaft nachzudenken. Der Eintritt ist im regulären Museumseintritt enthalten. (pm/axt)

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