Wie soll mit „L‘Amour toujours“ umgegangen werden? Und ist das überhaupt ein Thema für die „Maritimen Tage“? Das fragt sich Reporter Jens Gehrke im Moin.
Maritime Tage 2023 - Sonntag. Zum letzten Tag der Festwoche zeigt sich das Wetter von seiner besten Seite. Foto: Arnd Hartmann
Der Partyhit „L‘Amour toujours“ geriet im Frühjahr bundesweit in die Schlagzeilen, weil die Melodie auf Sylt und an anderen Orten dazu genutzt worden war, rechtsradikale Parolen zu grölen. Die Veranstalter der gerade abgeschlossenen Hanse-Sail in Rostock versuchten daher, das Lied bei ihrem Event zu untersagen. Und wie ist es in Bremerhaven? Eine Mitarbeiterin der „Erlebnis Bremerhaven“ berichtet auf Anfrage, dass bei den „Maritimen Tagen“ kein Verbot des Liedes geplant sei, man wolle aber alle Beteiligten sensibilisieren. Das ist vermutlich ein guter Umgang. Im Jahr 2022 handhabte man es mit dem als sexistisch wahrgenommenen Partysong „Layla“ ähnlich. Das funktionierte. Die „Maritimen Tage“ haben als Schiffe- und Familienfest auch einen ganz anderen Charakter als Schützen- und Oktoberfeste und Mallorca-Feten. Daher ist es auch dieses Mal sehr unwahrscheinlich, dass „L‘Amour toujours“ oder „Layla“ erklingen werden. Auch ohne Verbot.
Jens Gehrke
Reporter
Jens Gehrke wurde in Bremerhaven geboren und ist seit 2011 im Verlag. Der Reporter, Jahrgang 1984, fühlt sich im Cuxland genauso zu Hause wie in der Seestadt. Der Schwerpunkt liegt auf der Politik-Berichterstattung. Privat interessiert ihn vor allem der Sport.
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