Die Diakonie-Sozialstation in Tarmstedt ist zahlungsunfähig. Zum Monatsende stellt der ambulante Pflegebereich seinen Dienst ein. Von der Insolvenz sind insgesamt rund 60 Mitarbeiter betroffen. Jetzt melden sich die Pflegefachkräfte zu Wort.
Nach der Insolvenz im vergangenen Jahr brennt der Ofen wieder bei Nordceram. Aber die Zeiten sind weiterhin schwierig. Der neue Eigentümer des großen Fliesenwerks im Fischereihafen beschreitet deshalb ungewöhnliche Wege.
Die Diakonie Sozialstation Tarmstedt stellt zum Monatsende ihren ambulanten Pflegedienst ein. Betroffen sind 240 Patienten und fast 60 Mitarbeiter. Jetzt wendet sich der Samtgemeindebürgermeister in einem Brandbrief an Karl Lauterbach.
Im Bremerhavener Columbus-Center hat ein Fachgeschäft seit Längerem geschlossen – vorübergehend war immer zu lesen. Doch der neue Inhaber macht wenig Hoffnung, dass sich am aktuellen Zustand etwas ändert.
Vor 20 Jahren war die „Pride of America“ im Hafenbecken an der Ausrüstungspier der Bremerhavener Lloyd Werft gesunken und drohte, den Betrieb mit in den Abgrund zu ziehen. Aber es kam anders, weil entscheidende Menschen nicht den Daumen senkten.
Es war eine stürmische Nacht. Heftige Böen neigten das fast fertige Kreuzfahrtschiff. Wasser drang ein und drückte den Koloss auf den Grund des Hafens. Vor 20 Jahren sank die „Pride of America“ und drohte, die Lloyd Werft mit ins Bodenlose zu ziehen.
Im Februar hatte der Rotenburger Fahrzeugbauer Seico beim Amtsgericht Walsrode Insolvenz angemeldet. Nun gibt es eine Lösung mit langfristiger Perspektive, teilt der Insolvenzverwalter mit. Doch es gibt auch Einschnitte.
In Breddorfs Ortsmitte tut sich etwas. Im Herbst soll das Maske-Gebäude in der Haupstraße neu belebt werden. Die Diakonie-Sozialstation-Tarmstedt will dort einziehen. Obwohl die Sozialstation zahlungsunfähig ist, hält der Investor an den Plänen fest.
Stetig steigende Bürokratie ist Herausforderung
Aktuell gibt es im Kreis Cuxhaven und in Bremerhaven noch etwa 15 Bäcker, vor 25 Jahren waren es dreimal so viel. Jetzt hat die Bäckerei Stawarz in Köhlen Insolvenz angemeldet. Mirko Oeltermann, geschäftsführender Vorstand der Bäko, weiß, wo die Branche der Schuh drückt.
Ende März ist Schluss. Miroslaw Stawarz schließt seine Bäckerei in Köhlen. Gestiegene Energie- und Materialkosten sowie Kaufzurückhaltung der Kunden aufgrund der Inflation haben ihn erneut in die Insolvenz getrieben. Ein Lebenstraum ist geplatzt.
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