Sittensen

Hamersen feiert sein 1000-jähriges Bestehen: Ein Jubiläum ohne viel Brimborium

Der Reigen der 1000-Jahr-Feiern in der Börde Sittensen ist eröffnet. Hamersen machte am Wochenende den Anfang. Viele Familien mit kleinen Kindern schlenderten am Sonnabend über den großen Festplatz an der Sotheler Straße und amüsierten sich.

Das Foto zeigt zwei Männer, die ein Eis essen.

Ein Eis schmeckt immer an warmen Tagen, besonders, wenn man es synchron genießen kann. Foto: Jakob Brandt

Voll war das Festzelt am Freitagabend, als Stefan Tiemann und Esther Meyer-Biemold vom Heimatverein der Börde Sittensen auf die Geschichte Hamersens zurückblickten. Hernach lauschten die Zuhörer den Worten von Dr. Stefan Hesse. Der Kreisarchäologe schilderte, was einst bei Ausgrabungen in der Gemarkung zutage trat.

22 Gruppen machen bei der Fahrrdrallye mit

Am Sonnabend holten viele Einwohner, junge wie alte, ihren Drahtesel aus der Garage und beteiligten sich an einer Fahrradrallye. 22 Gruppen nahmen daran teil, fuhren von Station zu Station, beantworteten Fragen zur Geschichte des Ortes, bewiesen sich in Schnelligkeit und Geschicklichkeit. Hier galt es eine Plastikkuh zu melken, dort ein Hindernis zu überwinden. „Gut 2,5 Stunden sind die Teilnehmer unterwegs“, sagte Organisator Friedhelm Eckhoff.

Auf dem Festplatz tummelten sich vor allem junge Familien. Nicht ohne Grund. Ein buntes Kinderprogramm sorgte dafür, dass die Kleinen viel Spaß hatten. Wasser ist ein Element, das Kinder magisch anzieht. Richtig toll ist es, wenn man damit vermeintliche Flammen löschen kann. Und so gab es an dieser Spielstation auf dem Festgelände viele freudige Gesichter zu sehen.

Das Foto zeigt ein Kind beim Löschen eines vermeintlichen Feuers.

Kinder lieben Wasser. Bei diesem Spiel durften sie sich mal wie ein großer Feuerwehrmann fühlen. Foto: Jakob Brandt

Organisatoren geben sich rundum zufrieden

Ein freudiges Lächeln zeigten auch Annika Holst und Janina Meinke, die die 1000-Jahr-Feier zusammen mit einem Festausschuss geplant und organisiert hatten. „Wir sind sehr zufrieden“, sagten sie am Sonnabendnachmittag. „Es hat alles reibungslos geklappt.“ Sie hätten „extrem viel Unterstützung“ aus dem Dorf bekommen, schilderten sie. „Für den Zeltaufbau haben wir nicht einmal drei Stunden gebraucht“, so Holst. „Es ist immer einer eingesprungen, wenn Not am Mann war“, schiebt Meinke nach.

Die beiden freuen sich am Nachmittag auf die Disco-Nacht, die noch kommen soll. Zweifellos der gesellige Höhepunkt der 1000-Jahr-Feier, die am Sonntag mit einer Andacht und Kaffee und Kuchen im Festzelt ausklingt. „Ich glaube, das waren dann drei ganz gute Tage“, findet Janina Meinke.

Das Foto zeigt eine Frau mit Handy.

Ohne Smartphone geht heute nichts mehr. Man kann mit der Handy-Kamera die schönsten Momente einer 1000-Jahr-Feier festhalten. Und viele taten es in Hamersen auch. Foto: Jakob Brandt

Nächste Woche feiert Klein Meckelsen sein 1000-jähriges Bestehen, und in der Woche drauf ist Vierden in Feierlaune. Dann ist erst einmal Pause, bis es nach den Sommerferien Anfang August in Tiste weitergeht. Es folgen die Jubiläumsfeiern in Sittensen und Groß Meckelsen.

Das Foto zeigt eine Familie beim T-Shirt-Spiel.

Rein ins T-Shirt. Raus aus dem T-Shirt. Und das möglichst schnell. Bei diesem Spiel hatten Familien viel Spaß. Foto: Jakob Brandt

Das Foto zeigt eine Wurstverkäuferin im Imbisswagen.

Es muss nicht immer die schnöde Currywurst sein. An diesem Food-Track gab es sie mal als „Lümmel-Box“. Foto: Jakob Brandt

Jakob Brandt

Reporter

Jakob Brandt, Jahrgang 1959, ist in der Samtgemeinde Selsingen aufgewachsen. Seit 2008 ist er als Lokalredakteur bei der ZEVENER ZEITUNG beschäftigt. Dort betreut er schwerpunktmäßig die Samtgemeinde Sittensen.

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