Er war – ohne Übertreibung – der Spieler dieser Begegnung: Ruwen Albrecht, und das gleich aus mehreren Gründen. Er feierte nicht nur an diesem Tag seinen 18. Geburtstag, sondern war mit zwei Toren und einer Vorlage der Matchwinner in diesem Spitzenspiel.
Und während im Hintergrund ziemlich laut der alte Shakira-WM-Song „Waka Waka“ lief, sprach Albrecht über die bemerkenswerte Leistung seiner Elf an seinem Geburtstag. „Ich denke, es war ein hochverdienter Sieg“, so Albrecht. „Wir hätten hier sogar noch höher gewinnen können.“
Rückstand nach nur fünf Minuten ist kein guter Start in die Partie
Dabei fing diese Begegnung überhaupt nicht gut an für die Gäste. Bereits nach fünf Minuten gingen die Gastgeber nach einem fulminanten Schuss von Ahmad Abdo in Führung.
Anstoß für A/O/B/H/H, die Gäste kombinierten sich schnell nach vorn. Albrecht spielte den starken Jason Marahrens frei und dieser erzielte mit einem Schuss ins lange Ecke den Ausgleich (6.). „Danach stand der Gegner etwas unter Schock“, so JFV-Coach Olaf Lakämper, dessen Team die Begegnung fortan bestimmte.
A/O/B/H/H lässt zunächst zahlreiche gute Tor-Möglichkeiten liegen
Die Gäste erspielten sich in der Folgezeit eine Reihe guter Chancen. Doch weder Tjark Dörr noch Ruwen Albrecht und auch nicht Laurens Otten wussten diese Möglichkeiten zunächst zu nutzen. "Das war schon etwas bitter, wir hätten zur Pause noch deutlicher führen können", so Olaf Lakämper.
Aber da gab es ja auch noch diesen Ruwen Albrecht. 28 Minuten waren gespielt, da wurde er von Kevin Müller angespielt. Mit einem Kontakt legte er sich den Ball vor und zog ab - 2:1 für die Gäste.
Und es wurde noch besser: Kurz vor der Pause zeigte Tjark Dörr sein Talent, traf mit einem sehenswerten Schuss zum 3:1 für die deutlich bessere Lakämper-Elf (37.).
Bremer Gastgeber bleiben in der zweiten Halbzeit chancenlos
Die Gastgeber sind ja hervorragend in die neue Saison gestartet, doch an diesem Sonntag waren sie auch in der zweiten Hälfte weitestgehend chancenlos. Nur eine gute Gelegenheit hatten die Bremer in diesem zweiten Abschnitt. Doch Clemens Bordewieck verhinderte nach einem Eckball auf der eigenen Torlinie ein mögliches Gegentor.
Auf der anderen Seite hatte Geburtstagskind Ruwen Albrecht noch einen besonderen Auftritt. In der 55. Minute setzte er sich gegen zwei Gegenspieler durch und traf mit einem Schuss durch die Beine von Bremens Keeper Joran Apel zum 4:1 für die Gäste.
Und auch in der Folgezeit hatte der JFV durch Tjark Dörr, Lino Starre und Lasse Schumacher noch mehrere exzellente Möglichkeiten. „Diesen Sieg haben wir uns wirklich verdient“, so Trainer Olaf Lakämper, dessen Team als einzige Mannschaft in der Liga noch ungeschlagen ist und durch diesen dritten Saisonsieg auf Rang vier der Tabelle sprang - mit nur einem Punkt Rückstand auf den neuen Tabellenführer Eintracht Norderstedt.
Am Mittwoch geht es zum nächsten Top-Spiel nach Hamburg
Bereits am Mittwoch folgt für die Lakämper-Elf das dritte Spitzenspiel in Folge. Der JFV gastiert beim Hamburger Tabellenzweiten Walddörfer SV, der am Samstag den bisherigen Tabellenführer VfB Oldenburg mit 3:2 bezwingen konnte.
„Wir müssen am Mittwoch leider auf einige Spieler verzichten: Clemens Bordewieck und Phillip Wilkens sind auf Studienfahrt. Tjade Motzkus fehlt angeschlagen“, so Trainer Olaf Lakämper. Die Partie beginnt im Hamburger Nordosten um 19.30 Uhr.