Alle Artikel zum Thema: Flüchtlinge

Stand Anfang November leben in der Samgemeinde Zeven 478 Geflüchtete - 244 Männer, 99 Frauen und 135 Kinder. Sie sind in 65 Häusern und Wohnungen in der Stadt Zeven, 14 in der Gemeinde Heeslingen, 3 in der Gemeinden Elsdorf und in einem Objekt in der Gemeinde Gyhum untergebracht.

Die Samtgemeinde Zeven ist zur Unterbringung von Flüchtlingen neben den Gemeinschaftsunterkünften auch auf privaten Wohnraum angewiesen. Dies hilft, den stetigen Zustrom von Flüchtlingen bewältigen zu können.

Die im April von den ersten Flüchtlingen bezogene Containerunterkunft am Zevener Südring füllt sich. Rund 50 Personen sind dort untergebracht. In der ehemaligen Jugendherberge in Bademühlen sind es etwa 65 Personen. Insgesamt sind der Samtgemeinde aktuell 480 Geflüchtete zugewiesen.

Sport verbindet, heißt es. Dass dem so ist, das soll am Sonnabend ab 11 Uhr in Bademühlen unter Beweis gestellt werden. Der Hausmeister der Flüchtliungsunterkunft westlich von Zeven hat mit burundischen und ruandischen Flüchtlingen ein Fußball-Daddelturnier initiiert. Im Zevener Rathaus fiel die Idee auf fruchtbaren Boden. Betreuer Heiko Meyer machte sich sogleich daran, ein Rathausteam auf die Beine zu stellen und weitere Teams an Bord zu holen.

In der Diskussion um Bezahlkarten für Geflüchtete strebt das Land Bremen einen Sonderweg an: Während der Abhebebetrag in anderen Bundesländern 50 Euro betragen soll, will Bremen 120 Euro gewähren. OB Melf Grantz hat diese „Insellösung“ kritisiert, da er negative Auswirkungen für Bremerhaven befürchtet.

Aktuell sind in der Samtgemeinde Zeven 478 Flüchtlinge untergebracht. Laut der vom Land festgelegten Quote können der Samtgemeinde weitere 142 Personen zur Unterbringung zugewiesen werden. 13 Geflüchtete sollen bis Ende Juni nach Zeven überstellt werden.

Sport getrieben wurde in der Gyhumer Turnhalle seit November 2022 nicht mehr. Damals hatte die Samtgemeinde Zeven die Halle für die Unterbringung von Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine herrichten lassen. Mit Leichtbauwänden wurden 21 „Zimmer“ geschaffen und eingerichtet. Maximal 59 Flüchtlinge hätten dort ein Dach über dem Kopf bekommen können. Doch mehr als eine Handvoll von ihnen fand dort keine Aufnahme.

Zu einem Filmabend am Freitag, 31. Mai, um 20 Uhr lädt das Kirchengemeinde Gyhum ein. Zu sehen ist ein französischer Film von 2022. Die Sous-Chefin in einem Sternelokal, legt sich einmal zu viel mit ihrer Chefin an, wird entlassen und bekommt finanzielle Schwierigkeiten. Eine Anstellung auf ihrem Niveau zu finden, erweist sich als aussichtslos. So arbeitet sie als Kantinenköchin in einem Heim für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge. Für sie die kulinarische Hölle: Dosenravioli, Mikrowelle und eine eher ahnungslose, allerdings hochmotivierte Küchenbrigade aus Heimbewohnern. Ihr Traum vom eigenen Restaurant scheint in weite Ferne gerückt. Oder etwa doch nicht?

Am Sonntag hatten sich Menschen in der Kleinstadt Fürstenau für die Einrichtung einer Flüchtlings-Aufnahmestation des Landes entschieden. Niedersachsens Innenministerin sprach von einem guten Signal.

Sollen auf einem früheren Kasernengelände Flüchtlinge in einer Erstaufnahmeeinrichtung betreut werden? Die Bürgerinnen und Bürger in der Kleinstadt Fürstenau bei Osnabrück hatten die Wahl.

Bei Israels Offensive in Süd-Gaza käme der Krieg in direkte Nähe Ägyptens. Kommen dann Flüchtlinge oder Geschosse über die Grenze, wird der 45 Jahre alte Friedensvertrag auf eine harte Probe gestellt.

Statt Bargeld für Asylbewerber eine Bezahlkarte ohne Überweisungsfunktion: Darauf hatten sich Bund und Länder geeinigt, die Länder haben die Auftragsvergabe geregelt. Doch nun hakt’s in der Koalition.

Trotz massiver Anschuldigungen gegen das UN-Hilfswerk für Palästina-Flüchtlinge ruft der UN-Hochkommissar für Flüchtlinge dazu auf, Zahlungen wieder aufzunehmen. Es sei nicht zu ersetzen.

Die Länder arbeiten daran, eine Bezahlkarte für Asylbewerber einzuführen. In Berlin entzündet sich ein Streit in der Ampel-Koalition über die Frage, ob es eine bundesgesetzliche Regelung braucht.

Israels geplante Militäroffensive in Rafah stößt international auf wachsende Kritik. Ägypten fürchtet einen Ansturm von Palästinensern. Für den Fall plant es offenbar ein Auffanglager in der Wüste.