Im Heimspiel gegen den TSV Bülstedt/Vorwerk verbuchte der TuS Zeven den dritten Sieg in Folge. Trotz des deutlichen 3:1-Erfolgs zeigten die Platzherren eine wechselhafte Leistung, die Trainer Sören Haß nach dem Spiel kritisch bewertete: „Wir hatten heute nicht die spielerischen Lösungen der letzten Wochen.“
Zu Beginn dominierte Zeven das Geschehen und erspielte sich im ersten Durchgang zahlreiche Großchancen. Der erste Treffer fiel nach einer Standardsituation: Christian Sterz verwandelte einen Freistoß aus 24 Metern sehenswert direkt in den Winkel und brachte den TuS mit 1:0 in Führung (18.). Trotz weiterer ungenutzter Chancen, darunter ein Pfostenschuss von Armel Arakaza aus kurzer Distanz, baute Zeven den Vorsprung weiter aus. In der 34. Minute traf Ben Ally Shabani nach Kopfballvorlage von Mattis Michaelis zum 2:0, bevor Arakaza in der Nachspielzeit der ersten Hälfte nach einer Vorlage von Kjell Hinrichs das 3:0 erzielte.
TSV-Coach Albrecht mit der Leistung seiner Mannschaft unzufrieden
„Obwohl wir nicht optimal gespielt hatten, führten wir schon zur Pause klar“, freute sich Haß über die Zwischenbilanz. Auf der Gegenseite zeigte sich TSV-Coach Klaus Albrecht mit der Leistung seiner Mannschaft in der ersten Hälfte unzufrieden: „In der ersten Halbzeit standen wir komplett neben uns. Ich habe uns in dieser Saison noch nie so schlecht gesehen.“
In der Halbzeitpause gab TuS-Trainer Haß dann die Devise aus, den Gegner nicht mehr ins Spiel kommen zu lassen. Diese Vorsicht führte allerdings dazu, dass die Zevener in der zweiten Halbzeit ihre offensive Durchschlagskraft verloren. „Wir haben ein wenig zu viel verwaltet“, resümierte Haß.
Zum Ärger von Sören Haß vergibt der TuS reihenweise gute Chancen
Trotz dieser eher defensiven Spielweise erarbeitete sich Zeven noch einige Chancen, um den Vorsprung weiter auszubauen. Sowohl Flemming Schulze als auch Roan Wagner scheiterten bei Alleingängen, und eine Dreifachchance blieb ebenfalls ohne Torerfolg. So kam Bülstedt/Vorwerk schließlich in der 77. Minute zum Anschlusstreffer: Janos Lemmermann verkürzte auf 3:1.
In den letzten Minuten der Partie agierte der TuS wieder sicherer und brachte den verdienten Sieg schließlich über die Zeit. Trotz des Sieges zeigte sich Haß mit der Leistung seiner Mannschaft in der zweiten Hälfte nicht ganz zufrieden: „Da können wir deutlich besser spielen. Aber vielleicht ist das auch ganz gut, damit wir fokussiert bleiben. Nicht, dass wir meinen, nur weil wir dreimal hintereinander gewonnen haben, läuft jetzt alles von allein.“