Weil die Schnecken überaus hungrig waren, haben wir noch einmal neue Blumen gekauft für den Garten. Schöne Blumen. Orangefarbene, gelbe und lila gestreifte. Sie hießen angeblich Mittagsblumen, weil sie dann aufgingen und in der Sonne strahlten. Das kann eigentlich nicht sein, weil sie bei uns überhaupt nur einen Tag lang blühten, gleich nachdem sie in die Rabatte gesetzt worden waren. Am nächsten Morgen war von der Pracht nichts mehr zu sehen, es könnte sich bestenfalls um Nachtschattengewächse gehandelt haben, meinte ich. Kam gar nicht gut an. Ich war damit raus aus der Gartenplanung, die Prozedur begann aber aufs Neue. Die gleichen Blumen. Schöne Blumen. Und am nächsten Morgen ging das Spiel von vorne los. Die Nacktschnecken schieden aus - denn die Pötte waren zumindest für sie nun unerreichbar. Zum Glück bot der Discounter just da eine Art Nachtsichtgerät an, das die heimische Scholle überwachen könnte. Gekauft. Unser Handy lieferte schon Stunden später ein wunderbares Beweisfoto von einer Maus und ich war wieder im Spiel. Sollten Sie mich nun morgens in Richtung Park unterwegs sehen – ich bringe Mäuse weg. Lebendfallen finden die offenbar noch interessanter als Blüten zur Nachtzeit.
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