Früher eine „Allerweltsart“, heute eine Seltenheit: Das Sumpf-Blutauge wurde daher von der Loki-Schmidt Stiftung zur Blume des Jahres 2025 gekürt. In Bremerhaven ist die auch als „Blutstropfen“, „Teufelsauge“ oder „Sumpf-Fingerkraut“ bekannte Pflanze beispielsweise in den Grünländern am Marschbrookweg und in der Rohrniederung nachgewiesen worden. „Der Schutz dieser moorigen Standorte, einhergehend mit der an naturschutzfachlichen Erfordernissen ausgerichteten Bewirtschaftung, leisten einen wichtigen Beitrag sowohl für die Biodiversität als auch den Klimaschutz“, wird Stadträtin Andrea Toense, Dezernentin für Umwelt und Klima, in einer Pressemitteilung der Stadt zitiert.
Insekten profitieren von Nektar und Pollen
Das Sumpf-Blutauge ist auf helle, feucht-nasse und vor allem nährstoffarme Lebensräume angewiesen. Die Blume siedelt sich überwiegend in Randbereichen von Hochmooren und auf offenen Böden in Niedermooren, aber auch an nährstoffarmen Gräben sowie an Ufern stehender oder langsam fließender Gewässer an. Die namensgebende Blüte mit der von Mai bis August blutroten Färbung ist laut der Mitteilung nicht nur für das menschliche Auge ein attraktiver Anblick, auch eine Vielzahl von Insekten profitieren von Nektar und Pollen. Durch die Veränderung der Lebensräume steht das Sumpf-Blutauge mittlerweile auf der Roten Liste gefährdeter Arten. (pm/axt)