Am 20. März ist Frühlingsanfang. Endlich. Nach einem Winter, der in meiner Erinnerung hauptsächlich nass war, versprechen die kommenden Wochen frisches Grün, Sonne, laue Temperaturen, summende Bienen und zwitschernde Vögel. Obwohl, das mit den summenden Bienen und zwitschernden Vögeln wird immer schwieriger. Die Zahl der Insekten nimmt rasant und dramatisch ab. Weltweit sind fast die Hälfte von ihnen vom Aussterben bedroht, und das gilt nicht nur für die Bienen, sondern auch für Schmetterlinge, Käfer, Libellen, .... Ohne Insekten gibt es kein Futter für die Vögel. Und haben die nicht genug zu fressen, schaffen sie es auch nicht, ihren Nachwuchs aufzuziehen. Ohne Insekten fehlen aber auch die Bestäuber. Und das hat Auswirkungen für die Landwirtschaft. Es gibt nicht nur einen Grund, warum immer weniger Insekten durch Deutschland schwirren. Ihre Lebensräume werden immer kleiner und der Einsatz von Pestiziden in der Landwirtschaft ist eine weitere Ursache. Eine große Rolle spielen dabei Neonicotinoide, schreibt das Bundesamt für Naturschutz. Außerdem vernichten großflächig eingesetzte Herbizide wie zum Beispiel Glyphosat die Ackerwildkräuter, eine Lebensgrundlage vieler Insekten, heißt es weiter. Sollen auch in den nächsten Jahrzehnten die Vögel im Frühling zwitschern und die Bienen summen, wird es höchste Zeit, etwas dagegen zu tun.