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Gemeinderat Hipstedt: „Haben jeden Euro umgedreht“

Der Hipstedter Gemeinderat hat sich mit den Beratungen für den Haushaltsplan 2024 schwergetan. Ein Minus von rund 200.000 Euro droht als Jahresergebnis. Die Ratsmitglieder sichteten Sparpotenziale und beschlossen am Montagabend eine Steuererhöhung.

Der Hipstedter Gemeinderat hat aufgrund der schwierigen Haushaltslage Steuererhöhungen für die Bürger beschlossen.

Der Hipstedter Gemeinderat hat aufgrund der schwierigen Haushaltslage Steuererhöhungen für die Bürger beschlossen. Foto: Birgit Pape

Das Jahresergebnis 2023 sieht auf dem ersten Blick nicht so katastrophal wie befürchtet aus. Man rechnete mit einem Minus von rund 280.000 Euro. Das vorläufige Endergebnis weist einen Fehlbetrag von 116.000 Euro aus: Der Haken: Die Abrechnung der Kosten für den Rad- und Fußwegbau, der eigentlich 2023 abgeschlossen werden sollte, ist erst kürzlich beendet worden. Fast 230.000 Euro sind dafür fällig und werden den Haushalt 2024 belasten. Ein Lichtblick: Es kommen noch Fördermittel für den Umbau der Grundschule zum Dorfgemeinschaftshaus und die Sanierung der Turnhalle. Das sind insgesamt 440.000 Euro. Es wird trotzdem ein Minus im Haushalt 2024 verzeichnet werden. Auch in den kommenden Jahren wird mit Fehlbeträgen zwischen 50.000 und 80.000 Euro gerechnet. Das größte Problem ist ein Minusbetrag von rund 55.000 Euro am Ende 2024 bei den liquiden Mitteln. Auch die Überschussrücklage (Stand Ende 2023: 789.000 Euro) wird stark schrumpfen. Die Ratsmitglieder hatten sich deshalb vor Wochen zu einer Haushaltsklausur getroffen. „Wir haben jeden Euro umgedreht“, betonten die Ratsmitglieder. Riesige Sparpotenziale wurden nicht entdeckt. Größere Straßensanierungen werden in diesem Jahr nicht stattfinden. Für die Unterhaltung der Wirtschaftswege sollen aber rund 20.000 Euro aufgewendet werden. Die Friedhofsgebühren müssen erhöht werden, da sie nicht mehr kostendeckend sind. Ein Minus von rund 240.000 Euro muss die Gemeinde für den Kindergarten ausgleichen. Der Bauhof bekommt einen neuen Trecker (40.000 Euro) und einen Anhänger (7.000 Euro).

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