Zeven

Zweimal reicht: Verunreinigungen an Bohrstellen dürfen nicht wieder vorkommen

Jedes Wochenende blickt die ZEVENER ZEITUNG zurück auf die Woche in Zeven und Umgebung. Wo hakte es? Was wurde versäumt? Was lief gut? Dieses Mal geht es um Bohrflüssigkeit in Gewässern, den Schlafexperten und ein riesiges Festwochenende.

Ein Anblick der Oste, der die Angler wütend macht.

Ein Anblick der Oste, der die Angler wütend macht. Foto: Anglerverband

Es ist schon wieder passiert! An einer Suedlink-Bohrstelle für die neue Stromautobahn ist bei Erdarbeiten Flüssigkeit ausgetreten. Vor einigen Wochen ist das bei Bohrungen als Spül- und Kühlmittel verwendete Bentonit in die Oste bei Osterheeslingen geflossen, nun ist es bei Hatzte in einen Graben gelangt. Angler sind zu Recht wütend und kritisieren Tennet für das erneute Übel. Zum Austritt von Bentonit kann es kommen, wenn der Bohrkopf auf Hindernisse oder lockere Bodenstrukturen trifft, erklärt die Firma unserer Redaktion. Auch wenn Bentonit als ein nicht wassergefährdender Stoff gilt und die Untersuchung der Wasserproben in dem Bereich laut Kreisverwaltung keinen Anlass zur Sorge gibt, sorgen sich hiesige Angler um Jungfische und Fischbrut. Das muss ernst genommen werden. Die Angler fürchten Bentonit-Ablagerungen auf Fischkörpern und Laichgrund. Auch wenn die Verantwortlichen keine Absicht walten lassen, muss das Verfahren geprüft und in der Nähe von Gewässern mit hoher Sorgfalt gearbeitet werden. Alle guten Dinge sind in diesem Fall nicht drei und das Ganze darf sich nicht wiederholen.

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