Bremerhaven

„Wolf“ erzählt im Jungen Theater von Ausgrenzung und Selbstermächtigung

Alles ist blöd. Das Ferienlager sowieso, aber auch die Mücken, die Betreuer und natürlich Marko, der Jörg terrorisiert. Gar nicht blöd ist, was Autor Saša Stanišić aus dem Stoff macht. Und erst recht nicht blöd ist, wie Kristo Šagor ihn inszeniert.

Szene aus "Wolf", aufgeführt vom JUB

Sie müssen alle ins Ferienlager: Sibel (Meike Hoßbach, von links), Benisha (Coco Plümer), Jörg (Janek Biedermann) und Kemi (Ulrich Faßnacht). Foto: Manja Herrmann

Ein Ferienlager mitten im Wald: Ausstatterin Sabine Hilscher hat für das Stück „Wolf“ im Jungen Theater (JUB) keinen naturalistischen Wald gepflanzt, sondern setzt auf abstrakte Zeichen. Die Maserung der Bäume ist im strengen Schwarz-Weiß gehalten, trotzdem wirkt diese Bemalung wild, roh und gefährlich. Der Wald ist allerdings kein magischer Ort - für Romantik ist hier kein Platz -, sondern ein Raum, der sich immer wieder neu erfindet.

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