Tarmstedt

Wilstedter Ortspolitiker sprechen über Freiflächen-Photovoltaik

Der Themenstrauß in der jüngsten Gemeinderatssitzung in Wilstedt war bunt. Neben den Ratsmitgliedern selbst waren auch rund 20 Bürgerinnen und Bürger gekommen, um sich über den aktuellen Stand in der Gemeinde zu informieren.

Zwei Männer blicken in die Kamera.

Bernd Blanken und Wilfried Steffens berichteten der Gemeinde über die Erfolgsgeschichte der „Werkelei“. Foto: Matthiesen, Ernst

Den thematischen Anfang machte die Reparatur-Initiative „Werkelei“. Diese stellte ihre einjährige Erfolgsgeschichte vor und bedankte sich bei der Gemeinde für die schnelle und unbürokratische Unterstützung. „Ohne Eure Hilfe hätten wir es nicht geschafft, im Keller der ehemaligen Sparkasse dieses Hilfsangebot für die Wilstedter zu schaffen“, so die Betreiber des ehrenamtlichen Projektes Bernd Blanken und Wilfried Steffens.

Freiflächen-PV-Anlage geplant

Danach stellte die Hamburger Firma WiNRG ihr Projekt einer Freiflächen-Photovoltaikanlage in Wilstedt vor. Rund 29 Hektar Land am Rand von Wilstedt möchte das Unternehmen gern bebauen, und hat mit Landwirt Jakob Schnackenberg auch schon einen Verpächter gefunden, der seine Flächen zur Verfügung stellt. Der geplante Bau der Photovoltaik-Anlagen in Wilstedt steht im Zusammenhang mit den geplanten Anlagen in Bülstedt und Vorwerk. Denn nur gemeinsam lohne es sich, auch in Wilstedt eine Freiflächen-Anlage zu schaffen, so die Planer.

Blühflächen sollen entstehen

Auf die Frage, ob eine Photovoltaik-Anlage nicht die Natur zerstören würde, erläuterte Jakob Schnackenberg, dass es sich nicht um eine große, sondern um zwei Flächen handele und diese später in Blühwiesen umgewandelt werden. Die weitere Diskussion darüber musste dann allerdings aus Zeitgründen abgebrochen werden. Bürgermeister Traugott Riedesel wies aber darauf hin, dass dieses Thema die Gemeinde noch über Jahre beschäftigen würde, da sich alles noch in der Planung befände.

Gefahrenpunkte für Radler

Ferner ging es um das Thema Fahrradfahren in Wilstedt: Die Fahrradinitiative Samtgemeinde Tarmstedt (FIT) wies auf Gefahrenpunkte für Radfahrer hin. Zusammen mit einem Ausschuss der Gemeinde sollen nun Vorschläge zur Lösung der Probleme erarbeitet werden.

Am Ende der öffentlichen Sitzung hatte Bürgermeister Traugott Riedesel dann noch eine Nachricht zu vermelden: Aus dem LEADER-Programm gibt es einen Zuschuss von 65.000 Euro für das neue Dach des Heimathauses. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass sich die Gemeinde und der Heimatverein mit insgesamt 35.000 Euro an den Baukosten von 100.000 Euro beteiligen wird. Der Gemeinderat entschied deshalb, die Hälfte der Summe in Höhe von 17.500 Euro zur Verfügung zu stellen.

Schmidt folgt auf Gröffel

Künftig nimmt Astrid Schmidt in den Reihen der Ratsmitglieder statt. Die 59-Jährige übernimmt im Wilstedter Gemeinderat ab sofort den Posten von Dirk Gröffel, der auf eigenen Wunsch aus dem Rat ausgeschieden ist.

Eine Frau blickt in die Kamera.

Astrid Schmidt ist das neue Gesicht im Wilstedter Gemeinderat. Die 59-Jährige rückt für Dirk Gröffel nach. Foto: Matthiesen, Ernst

Ernst Matthiesen
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