In den arktischen Permafrostgebieten schlummern an tausenden Standorten zum Teil hochgiftige Industrieabfälle. Diese drohen Ökosysteme und die lokale Bevölkerung zu gefährden, wenn der Dauerfrostboden durch die massive Erwärmung der Arktis zunehmend tiefer auftauen und instabil werden. Im August nehmen Forschende vom Alfred-Wegener-Institut zusammen mit nationalen und internationalen Partnern daher Schlammgruben im Mackenzie-Delta unter die Lupe, in denen Rückstände aus Öl- und Gasexplorationen lagern.
Die Expedition ist Teil des Verbundprojektes „ThinIce“, das vom Forschungsministerium mit 1,9 Millionen Euro gefördert wird. Ziel des Projekts ist es, das Ausbreitungsrisiko der Altlasten und mögliche Umweltfolgen zu erfassen sowie Strategien für eine Risikominimierung zu entwickeln. (pm/bel)