Bremerhaven

Was tun, wenn andere ihren Müll auf dem Gehweg entsorgen?

Der Müll und die Stadt, ein leidiges Thema, findet Moin-Autorin Tobia Fischer. Was tun, wenn Bürger ihren Dreck einfach vor die Tür stellen?

Mails dieser Art erreichen die Redaktion regelmäßig. Anwohner schicken uns Fotos von illegal abgestelltem Müll. Gestern wieder. In der Hafenstraße verteilen sich Kinderbett, Teppich, Farbeimer, Matratze und jede Menge mehr auf dem Gehweg. Ärgerlich. Widerlich. Sieht aus, als wäre eine Familie ausgezogen und hätte alles, was sie nicht mitnimmt, vor der Tür entsorgt. Seit Freitag, so schrieb uns Manfred Rommel, stehe das Gerümpel. Den Anblick kennt man leider in Lehe. „Kommt hier immer wieder vor“, weiß auch Rommel. Seit Montag ist der Müll weg. Denn Rommel hat das getan, was jeder in solchen Fällen tun sollte: Er hat den Schmuddelecken-Melder der Entsorgungsbetriebe informiert (0471/9800333 oder Mail saubere.stadt@ebb-bremerhaven.de). „Hat super geklappt“, sagt er. Die informieren auch den Bürger- und Ordnungsdienst, damit möglichst der Verursacher ausfindig gemacht wird. Doch die Erfolgschancen sind gering. Leider.

Tobia Fischer

Kultur, Reporterin mit besonderen Aufgaben

Tobia Fischer, Jahrgang 1963, ist stellvertretende Teamchefin der Lokalredaktion. Seit 1993 arbeitet sie bei der NORDSEE-ZEITUNG. Die gebürtige Heidelbergerin hat in Berlin studiert und als freie Journalistin gearbeitet.

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