Bremerhaven

Warnstreik: Frühschicht bei Frosta legt Arbeit nieder

Mit einem Warnstreik wird am Dienstag von 6 bis 8 Uhr die Produktion beim Tiefkühlkosthersteller Frosta lahmgelegt. Grund: Die Tarifverhandlungen mit der zuständigen Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) stocken.

Bei dem Tiefkühlkosthersteller Frosta in Bremerhaven gibt es in der Frühschicht von 6 bis 8 Uhr einen Warnstreik. Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) fordert unter anderem eine 12-prozentige Lohnerhöhung bei einer Laufzeit von 12 Monaten.

Bei dem Tiefkühlkosthersteller Frosta in Bremerhaven gibt es in der Frühschicht von 6 bis 8 Uhr einen Warnstreik. Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) fordert unter anderem eine 12-prozentige Lohnerhöhung bei einer Laufzeit von 12 Monaten. Foto: Scheschonka

„Frosta ist für alle da“, spielt die NGG in einer Mitteilung am Montag auf den Slogan des Unternehmens an, „nur das Geld nicht, zumindest nicht für die rund 700 Beschäftigten des Aktienkonzerns in Bremerhaven.“ Nach Rekordgewinnen im Jahr 2023 und einer Dividendenausschüttung an die Anlieger in Höhe von insgesamt 13,6 Millionen Euro, stocken die Tarifverhandlungen mit der Gewerkschaft.

Bei Frosta laufen aktuell nur die Mitarbeiter - beim Warnstreik.

Bei Frosta laufen aktuell nur die Mitarbeiter - beim Warnstreik. Foto: Scheschonka

Zwölf Prozent mehr Lohn bei einer Laufzeit von zwölf Monaten gefordert

Die Gewerkschaft fordert eine 12-prozentige Lohnerhöhung bei einer Laufzeit von 12 Monaten, eine unbefristete Übernahme der Auszubildenden im erlernten Beruf sowie einen Fahrtkostenzuschuss.

Die Arbeitgeberseite möchte laut NGG einen längeren Tarifvertrag und bietet 2,6 Prozent für 2024 und 1,9 Prozent für 2025. Mit dem Abschluss im vergangenen Jahr sei versucht worden, nah an die Inflation von 2022 heranzukommen, um einen Reallohnverlust zu vermeiden.

„Ganz ist das nicht geglückt, wir waren jedoch auf einem guten Weg. Dass jetzt nur so ein niedriges Angebot auf dem Tisch liegt, das führt zu einer großen Enttäuschung bei den Beschäftigten“, so Iris Münkel von der NGG. Die Arbeitgeberseite tue so, als hätte es das zweite Jahr mit der hohen Inflation (2023) nicht gegeben. Der nächste Verhandlungstermin ist am 27. Mai. (pm/axt)

Redaktion

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