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Volleyball-Oberliga: Es war mehr drin für Karlshöfen/Gnarrenburg

Das Derby gegen Zeven konnten sie nicht gewinnen, dennoch waren die Oberligavolleyballerinnen der SG Karlshöfen/Gnarrenburg mit dem ersten Heimspieltag zufrieden. Das Team gewann gegen Braunschweig II und konnte seinen Neuzugängen Spielpraxis bieten.

Neuzugang Julia Pape bei einer Offensivaktion im Spiel gegen den TuS Zeven.

Neuzugang Julia Pape bei einer Offensivaktion im Spiel gegen den TuS Zeven. Foto: Specht

Die Voraussetzungen waren nicht ideal, denn die SG Karlshöfen/Gnarrenburg musste beim Heimspieltag auf die beiden Stammspielerinnen Vivien Kullik und Franziska Mallien verzichten. Dieser Umstand bot Trainer Alexander Maaser aber gleich die Gelegenheit, den Neuzugängen vom MTV Ostereistedt erste Spielpraxis in der Oberliga zu geben. „Sie haben ihre Sache hervorragend gemacht“, lobte der Coach die Spielerinnen Charlene Kahrs, Julia Pape und Ann-Kathrin Schäfer. Der Spieltag begann mit einem glatten Erfolg gegen den USC Braunschweig II. Das Duell gegen den TuS Zeven ging 1:3 verloren.

SG Karlshöfen/Gnarrenburg - USC Braunschweig II 3:0

Gegen das junge und personell nicht optimal besetzte Team der Gäste, ging die SG gleich deutlich mit 14:7 in Führung. Es gelangen viele Punkte direkt im Aufschlag. Der erste Satz wurde klar mit 25:11 gewonnen. Auch im zweiten Satz erspielte sich die SG eine schnelle Führung (9:5) und bewies gerade bei langen Ballwechseln immer wieder den längeren Atem (18:11). Charlene Kahrs und Julia Pape fügten sich super ins Spiel ein und machten wichtige Punkte bis zum 25:17-Satzgewinn.

Im dritten Durchgang konnte auch Neuzugang Ann-Kathrin Schäfer im Zuspiel ihr Können zeigen. Der Satz war eng bis zum 20:20. Die Gastgeberinnen hatten die besseren Nerven und gewannen 25:21.

SG Karlshöfen/Gnarrenburg - TuS Zeven 1:3

Im Derby schien zunächst eine Überraschung möglich. Obwohl nervös begonnen, lag das Maaser Team im ersten Satz mit 20:15 vorne. Doch die Partie kippte. Zeven schaffte das 21:21 und gewann noch mit 25:21.

Im zweiten Durchgang fehlten die Lösungen für direkte Punkte. Der Regionalliga-Absteiger aus Zeven spielte druckvoll und gewann über 10:7 und 19:15 mit 25:18.

Eine weitere Umstellung brachte im dritten Satz frischen Wind ins Spiel. Vera Klöpfel aus der 2. Damen kam nun über außen. Das fruchtete. Der Außenseiter erspielte sich einen 11:5-Vorsprung. Zeven hatte größere Probleme, am SG-Mittelblock von Amelie Vogel und Julia Pape vorbeizukommen. Die Gastgeberinnen kratzten etliche Bälle vom Boden und gewannen deutlich 25:11.

Der 4. Satz war ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Die gesamte Zeit lag Karlshöfen/Gnarrenburg mit einem Punkt hinten. Beide Teams kämpften um jeden Ball. In der entscheidenden Phase nach dem 23:23 schlichen sich dann ein paar Fehler zu viel ein und der Aufschlag wurde mehrere Male verpatzt. Zeven hatte am Ende mit 27:25 die Nase vorne und feierte den Derbysieg.

Samstag geht es nach Hildesheim

Trainer Alexander Maaser zieht aber positive Schlüsse aus dem ersten Spieltag. „Wir wussten, dass es schwer wird, ohne zwei Stammspielerinnen. Trotzdem muss man sagen, dass definitiv ein zweiter Sieg drin gewesen wäre. Gerade im ersten Satz gegen Zeven waren Patzer zum Ende zu schwerwiegend. Auch der letzte Satz hatte mit den Fehlern zum Ende einen faden Beigeschmack. Aber wir schauen mit Zuversicht unserem nächsten Spieltag entgegen“, so der Coach, der mit seinem Team am kommenden Samstag nach Hildesheim reist.

SG Karlshöfen/Gnarrenburg: Charlene Kahrs, Diana Grigat, Laura Kullik, Amelie Vogel, Joanna Kullik, Lena Neumann, Susanne Brandt, Vera Klöpfel, Ann-Kathrin Schäfer, Julia Pape, Kathy Hahs. (mib)

Jubel bei der SG Karlshöfen/Gnarrenburg: Gegen Braunschweig II freuten sich Kathy Hahs, Vera Klöpfel, Laura Kullik, Joanna Kullik, Amelie Vogel und Charlene Kahrs über einen 3:0-Erfolg.

Jubel bei der SG Karlshöfen/Gnarrenburg: Gegen Braunschweig II freuten sich Kathy Hahs, Vera Klöpfel, Laura Kullik, Joanna Kullik, Amelie Vogel und Charlene Kahrs über einen 3:0-Erfolg. Foto: Specht

Michael Brinkmann
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