Nach einer langen sechswöchigen Pause seit ihrem Auftaktsieg bei der SG Karlshöfen/Gnarrenburg meldeten sich die Zevener Volleyball-Damen in der Oberliga eindrucksvoll zurück: Mit einem 3:1-Sieg (25:20, 25:21, 21:25, 26:24) beim SV Nienhagen baute die Mannschaft von Trainer Axel Körner ihre erfolgreiche Serie aus.
Das Spiel gegen den SV Nienhagen, der im letzten Jahr Platz drei in der Liga belegte, erwies sich für die Zevenerinnen als erste echte Standortbestimmung nach dem Abstieg aus der Regionalliga. „Die Nienhagenerinnen waren technisch stark und sehr abgeklärt“, kommentierte Körner. Besonders beeindruckt zeigte er sich von Nienhagens souveränem 3:0-Sieg im ersten Heimspiel des Tages gegen den TK zu Hannover II, eine Mannschaft, die zuvor zwei Siege in der Saison verzeichnet hatte. „Wir wussten, dass wir den Gegner nicht unterschätzen dürfen“, so Körner weiter.
Hohes Tempo und druckvolle Angriffe des TuS gleich im ersten Satz
Bereits im ersten Satz machten die Zevenerinnen deutlich, dass sie den Anspruch hatten, das Spiel zu dominieren. Mit einem hohen Tempo und druckvollen Angriffen setzten sie die Gastgeberinnen sofort unter Druck und hielten sich konsequent einen Vorsprung von fünf Punkten. So ging der erste Durchgang sicher mit 25:20 an Zeven.
Im zweiten Satz hatte sich Nienhagen auf das Zevener Tempo eingestellt, und es entwickelte sich ein spannendes Spiel auf Augenhöhe. Besonders die starken Aufschläge von Zevens Kapitänin Nina Körner und Mitspielerin Jessica van Bargen stellten den SV jedoch weiterhin vor Herausforderungen. Hinzu kam die herausragende Leistung von Sintje Tramm auf der Libero-Position, die sowohl in der Annahme als auch in der Abwehr brillierte. Die Zevenerinnen sicherten sich den zweiten Satz mit 25:21.
Nienhagen entscheidet den dritten Satz verdient mit 25:21 für sich
Im dritten Satz spielte Nienhagen dann seine ganze Routine aus. Die Gastgeberinnen, bereits vom ersten Spiel des Tages ermüdet, kämpften dennoch um jeden Ball. „Die SV-Spielerinnen haben Bälle aus den Ecken gekratzt – das war Wahnsinn“, lobte Körner die Leistung des Gegners. Auf Zevener Seite schlichen sich nun erste Fehler ein, sodass Nienhagen diesen Satz verdient mit 25:21 für sich entschied. Der Sieg in diesem Durchgang weckte neue Hoffnung bei den Gastgeberinnen, mindestens einen Punkt aus der Partie mitzunehmen, der für zwei gewonnene Sätze selbst bei einer Niederlage vergeben wird.
Hart umkämpfter vierter Durchgang geht mit etwas Glück an das Körner-Team
Der vierte Satz war dann ein heiß umkämpfter Krimi. Die Zevenerinnen liefen zunächst einem Rückstand hinterher, kämpften sich kurz vor Satzende zurück und zogen schließlich mit zwei Punkten davon. Mit 26:24 entschied das TuS-Team diesen Satz für sich und holte damit den 3:1-Gesamtsieg. „Der vierte Satz hätte genauso gut andersherum ausgehen können“, räumte Körner ein. Doch er zeigte sich mit dem Auftritt seiner jungen Mannschaft rundum zufrieden: „Das war richtig gut und hat auch Spaß gemacht. Die Mädels standen mit einem Lächeln auf dem Feld.“
Durch den Erfolg stehen die Zevener Damen nun auf Platz vier der Tabelle – allerdings mit weniger Spielen als die Konkurrenz, was die Rangfolge derzeit noch relativiert. SV Nienhagen, der schon vier Spiele mehr bestritten hat, rangiert derzeit knapp vor Zeven. „Das war ein richtungsweisendes Spiel, das uns gezeigt hat, wo die Reise in dieser Liga hingehen kann“, resümierte Körner optimistisch.