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Trotz Niederlage gibt es Applaus für die Leistung des Heeslinger SC

Der Heeslinger SC hat im zweiten Spiel der englischen Woche erneut den Kürzeren gezogen. Trotz einer starken Leistung verliert das Team beim Tabellensechsten Bersenbrück mit 1:2. "Heute hat das bessere Team verloren", so Trainer Malte Bösch.

HSC

Kapitän Kevin Rehling und sein HSC waren gegen Bersenbrück drückend überlegen, doch am Ende stand das Team von Trainer Malte Bösch mit leeren Händen da. Foto: Siegbert Demmer

Aus Sicht des Heeslinger Trainers waren es zwei starke Szenen der Gastgeber, die über Sieg und Niederlage in dieser Partie entschieden. Gerade einmal 180 Sekunden waren gespielt, als Markus Lühmann einen Doppelfehler in der Heeslinger Abwehr eiskalt ausnutzte und zur frühen Führung der Gastgeber traf.

"Wir sind nicht gut ins Spiel gekommen und verteilten die Bälle nicht wie gewohnt. Bersenbrück hat unsere schwache Anfangsphase genutzt und den ersten Treffer erzielt. Danach war es ein Spiel auf ein Tor, denn wir haben unglaublich viel Druck gemacht, aber der Ausgleich wollte und wollte einfach nicht fallen", so der HSC-Coach über den weiteren Verlauf der ersten 45 Minuten, die 42 Minuten lang im Zeichen der Gäste standen.

Plötzlich einsetzender Nebel sorgt für eine ungewöhnlich lange Pause

Nach einer unerwartet langen Halbzeitpause wegen des plötzlich einsetzenden Nebels übernahmen die Gäste sofort wieder die Regie auf des Gegners Platz und hatten endlich den erhofften Erfolg. Drei Minuten nach dem Wiederanpfiff erzielte Terry Becker den hochverdienten Ausgleich für sein Team. Die Elf von Malte Bösch blieb am Drücker und machte weiter Druck, doch anders als noch in den vergangenen Wochen fehlte beim Abschluss die allerletzte Entschlossenheit. Auf der anderen Seite setzten die Platzherren auf ihre gefährlichen Konter.

"Das war ein unglaublich nervenaufreibender Abend. In diesem unglaublich spannenden Match wollten wir den Sieg vielleicht etwas mehr und haben uns am Ende mit 2:1 durchgesetzt. Es ist einfach unglaublich, wie dicht die Teams beieinander sind. Jedes Spiel in dieser Liga ist ein 50/50-Spiel. Heute hatten wir das glücklichere Ende auf unserer Seite", so ein Sprecher des TuS Bersenbrück nach dem Spiel, in dem die Entscheidung über Sieg und Niederlage in der 83. Minute fiel.

Heeslinger vergeben ihre Chancen - Gastgeber machen den Siegtreffer

Nach einer guten Kombination und einer genauen Flanke war es Michel Eickschläger, der seinem Team den erhofften Heimsieg bescherte. Heeslingen hatte bis zu diesem Zeitpunkt alles versucht und mit Abdul Gafar (66.), Edison Mazreku (71.), Erik Köhler (76.) und Eren Badur (88.) noch vier frische Spieler eingewechselt, doch während die Kicker des HSC nicht so zielstrebig agierten und gute Chancen ausließen, nutzte das Team der Gastgeber den zweiten Fehler in der Heeslinger Abwehr aus und machte damit den "Dreier" im eigenen Stadion perfekt.

"Die Niederlage ist schon ziemlich bitter. Wir liefern eine starke Leistung ab, werden dafür sogar von den mitgereisten Fans mit viel Applaus bedacht, doch am Ende stehen wir mit leeren Händen da. Wir müssen die Niederlage jetzt schnellstmöglich abhaken und wieder punkten", so Malte Bösch gegenüber der ZEVENER ZEITUNG.

Bereits am Sonntag hat der HSC die Gelegenheit dazu. Ab 14 Uhr wartet ein weiteres Spitzenteam der Liga, nämlich Arminia Hannover, auf die Mannschaft von Malte Bösch. Die Partie wird im Rudolf-Kalweit-Stadion ausgetragen. Malte Bösch muss erneut auf den verletzten Lenn Spremberg und auf Oliver Warnke verzichten. "Wir treffen auf einen denkbar schweren Gegner, der sehr gut in der Abwehr organisiert ist und zudem über einen brandgefährlichen Sturm verfügt. Das soll uns aber nicht davon abhalten, in der Landeshauptstadt zu punkten", so Bösch.

 Abdul Gafar

Der eingewechselte Abdul Gafar hatte im Angriff einige gute Szenen, blieben diesmal aber ohne Torerfolg Foto: Siegbert Demmer

Lennard Martens

Lennard Martens gehörte erneut zu den Aktivposten im Heeslinger Mittelfeld. Foto: Siegbert Demmer

Siegbert Demmer

Freier Mitarbeiter

Siegbert Demmer ist als freier Mitarbeiter für den Nordsee Medienverbund bestehend aus Nordsee-Zeitung, Kreiszeitung Wesermarsch und Zevener Zeitung tätig. Seine Berichte finden sich unter diesem Autorenprofil gesammelt wieder.

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