Die Busfahrer und Angestellten von Bremerhaven Bus wünschen sich andere Arbeitsbedingungen. Deshalb wird verhandelt. Am Dienstag (12. März) haben sich Arbeitgeber und Gewerkschaft Verdi, die für die Arbeitnehmer verhandelt, erneut zusammengesetzt.
Es ist der dritte Verhandlungstag. Vor dem zweiten Verhandlungstag (21. Februar) hatte Verdi zur Arbeitsniederlegung aufgerufen. Am 20. Februar fuhr kein Bus, auch kein Schulbus für Bremerhaven Bus.
Weil die Arbeitgeber versprochen hatten, jetzt ein neues Angebot vorzulegen, hat Verdi in Bremerhaven jegliche Streiks bis zum 12. März ausgesetzt.
Bundesweiter Streik außer in Bremerhaven
Auch als bundesweit vielerorts gestreikt wurde, fuhren in der Seestadt die Busse. Das kann sich nun ändern.
Denn bei der jüngsten Verhandlung befand Verdi die Zugeständnisse in den Punkten Urlaubstage, Höhe des Urlaubsgelds und Zulagen für bestimmte Dienste inakzeptabel. Verdi möchte für die Beschäftigten erreichen, dass die zusätzlichen Urlaubstage für die Arbeitnehmer frei verfügbar sind. Die Arbeitgeber wollten eher Zugeständnisse über die Jahresarbeitszeitkonten machen.
Sollte es kein angemessenes Ergebnis geben, habe man mit den Beschäftigten über Arbeitskampf, also Streiks, gesprochen, erklärt Gewerkschaftssekretär Franz Hartmann.
Er geht davon aus, dass bis in den frühen Abend verhandelt wird. „Da das Verhandlungspaket sehr umfangreich ist, werden wir uns erst morgen früh äußern können“, so Hartmann.
Wenn die Mitglieder dem Angebot nicht zustimmen, werden Streiks folgen. „Die werden dann in den nächsten Tagen bekannt gegeben“, sagt Hartmann.